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T H A I L A N D
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26.12.2004 -
Tsunami in Thailand
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ประเทศไทยสึนาม |
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Den morgen des 26. Dezembers 2004
werde ich wohl nie vergessen - Erdbeben im Indischen Ozean lautetet die ersten
Radiomeldungen - kurz darauf folgten die ersten TV-News. Was? - Thailand auch
betroffen ..?? Phuket, Ko Phi Phi ?? In den Nachrichten der verschiedenen
TV-Stationen erschienen die ersten Bilder, erste Zahlen von Opfern in
verschiedenen Ländern wurden genannt. Indonesien Ban Aceh hat es ganz schlimm
erwischt, Sri Lanka wurde ebenfalls von dieser Naturkatastrophe sehr stark
betroffen .. Was ist da los?
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Um 00.58 Uhr
UTC (07:58 Uhr Ortszeit Thailand) hat sich ein Erdbeben der
Stärke 9.1 mit dem Epizentrum 28 Km vor der Küste Nordwest
Sumatras ereignet. Das Beben löste riesige Wellen aus die
Tsunamis. Diese verursachten starke Schäden in zahlreichen
Ländern und viele Menschen verloren dabei Ihr Leben -
insgesamt soll die Anzahl der Opfer bei ca. 230'000 Menschen
liegen, ohne jegliche Vorwarnung rollte die Flutwelle nach
dem Beben über den Indischen Ozean. |
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In Thailand
wurden vor allem die Küsten um Phuket, Ko Phi Phi und Khao
Lak vom Tsunami überrollt die im Dezember immer gut belegt
mit Touristen aus aller Welt sind. Viele der Urlauber
hielten sich an den Stränden auf und genossen Ihren Urlaub
und wurden von der Tsunami Flutwelle total überrascht und
hatten meist keine Möglichkeit mehr sich in Sicherheit zu
bringen.
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Die offizielle
Opferzahl für Thailand liegt bei 5'395, davon 2'436
Ausländer und 1'175 Opfer mit unbekannter Nationalität. Von
den 2'481 Vermissten sind mindestens 1'924 Thais. Der
damalige Premierminister Thaksin lehnte ausländische Hilfe
ab, da Thailand reich genug sei, um allein mit den Problemen
fertig zu werden. |
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Jeder
Betroffene bekam nur 2'000 Baht, ca. 40 Euro, für jedes
verlorene Haus wurden 20'000 Baht, ca. 400 Euro, bezahlt
sowie ein neues Haus von 40 m² Wohnfläche für 120'000 Baht
gebaut, das wegen der minderwertigen Qualität von der
Bevölkerung meistens abgelehnt wird.
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Tsunami
2004 - der Ablauf der Katastrophe |
Es ist eine der grössten Naturkatastrophen des
21. Jahrhunderts. Am 26. Dezember 2004 löst ein gewaltiges Erdbeben im Indischen
Ozean eine Kaskade von Flutwellen aus. Messgeräte zeichnen eine Magnitude von
9.1. auf – später revidieren Wissenschaftler sie auf 9.0. Neue Studien geben sie
wieder höher an. |
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Im Osten des Epizentrums werden
Indonesien, Thailand und Malaysia ohne Vorwarnung von
den Wassermassen getroffen – im Westen erreichen die
Flutwellen Indien und Sri Lanka, überspülen die
Malediven. Ihre zerstörerische Kraft reicht bis nach
Somalia. Gut sechs Stunden braucht das Wasser vom ersten
Beben bis an die afrikanische Küste. Zeit genug, die
Menschen zu warnen, sollte man meinen. Doch weil es kein
funktionierendes Warnsystem gibt, weder eingeübte
Notfallpläne noch trainierte Katastrophenschützer,
reissen die Fluten die Menschen auch Stunden nach dem
ersten Beben ahnungslos in den Tod. |
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1.59 Uhr (MEZ) – die Erde bebt |
Etwa 250 Kilometer süd-südöstlich der
indonesischen Stadt Banda Aceh, im Meer vor der Insel Sumatra, erschüttert ein
Erdbeben den Meeresboden. Es ist eines der stärksten Beben, das je auf der Welt
gemessen wurde. Bis an Land ist es spürbar. Auf Sumatra werden Häuser, Brücken,
Strom- und Telefonleitungen zerstört. |
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Eine halbe Stunde später treffen bis zu 20
Meter hohe Wellen auf Sumatras Nordküste und die Nikobaren. Die Menschen ahnen
in diesem Moment nichts. In der halben Stunde seit dem Beben hat sie keine
Warnung erreicht. Forscher im Tsunami-Frühwarnzentrum von Hawaii (PTWC) –
ziemlich am andern Ende der Erde – wissen zu diesem Zeitpunkt bereits von der
Schwere des Erdbebens und versuchen, Behörden in den Küstenstaaten des Indischen
Ozeans zu erreichen. Schon acht Minuten nach den Beben hatten ihre Instrumente
Alarm geschlagen. Doch weil es in den gefährdeten Regionen am Indischen Ozean
keine klaren Ansprechpartner für die ausländischen Forscher gibt, keinen
einstudierten Ablaufplan, wie man die Bevölkerung informieren sollte, versickert
das Wissen um die heranrollende Gefahr. |
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Das Wasser strömt bis zu sieben Kilometer ins
Landesinnere Sumatras. Viele Menschen wissen nicht einmal, was gerade geschieht,
und dass sie ins Landesinnere, nach oben fliehen sollten. Drei Monate später
wird die WHO von 121'000 Toten und knapp 114'000 Vermissten berichten. |
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Heute hätte das Warnzentrum in Jakarta, das
nach der Katastrophe von 2004 mit deutscher Unterstützung aufgebaut wurde, drei
Minuten nach der ersten Erschütterung das Erdbeben registriert, weitere zwei
Minuten hätte es gedauert, bis die Rechner eine Tsunami-Warnung ausgegeben
hätten. Bis die ganze Warnkette an die Strände und in die Dörfer hinein
durchlaufen ist, dauert es mittlerweile nur noch fünf bis zehn Minuten. |
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3.00 Uhr - Wellen erreichen Thailand
und Malaysia |
Eine gute Stunde ist seit dem ersten Beben
vergangen. Weitere kleinere Beben haben mittlerweile den Indischen Ozean
erschüttert. Tsunami-Wellen erreichen die Küsten von Thailand und Malaysia und
reissen Tausende Menschen, darunter viele Touristen, mit sich. Mehr als 5'000
Menschen sterben, die meisten in Thailand. Der beliebte Urlaubsort Khao Lak in
Thailand wird besonders schwer getroffen. Viele Anwohner und Urlauber sehen
regungslos zu, wie sich das Wasser am Strand plötzlich zurückzieht – ein Vorbote
der heranrasenden Tsunami-Wellen. Doch sie wissen es nicht zu interpretieren,
viele machen noch Fotos, filmen das Naturschauspiel. Minuten später werden sie
fortgerissen. |
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Mit mehr als einer Stunde Vorlauf hätten die Thailänder mit einem
Frühwarnsystem, wie es heute existiert, sicherlich weniger Tote zu beklagen. Die
Chancen stünden gut, dass nach einem schweren Beben eine Warnung die Menschen
dort genauso schnell erreicht wie in Indonesien. |
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4.00 Uhr – Wellen erreichen Sri Lanka |
Eine Stunde später erreichen die Wellen Sri
Lanka, schätzungsweise 30'000 Menschen sterben dort in den Fluten oder an den
Folgen der Zerstörung. Myanmar und Bangladesch werden ebenfalls getroffen, aber
mit geringeren Folgen: Dort kommen 61 Menschen ums Leben. |
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Auch diese Länder werden heute von dem
Frühwarnsystem aus Indonesiens Hauptstadt mit Informationen versorgt. Wird in
der Zentrale in Jakarta ein Beben registriert, das gefährliche Flutwellen
ausgelöst haben könnte, werden spätestens nach zehn Minuten alle Länder um den
Indischen Ozean informiert. Es ist dann eine nationale Aufgabe, diese
Information an die Bevölkerung weiterzugeben. Das funktioniert zehn Jahre nach
dem Sumatra-Beben unterschiedlich gut. |
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4.30 Uhr – Indien wird getroffen |
An der Südostküste Indiens sterben mehr als
9'500 Menschen in Folge des Tsunamis. Heute könnten viele gerettet werden.
Indien betreibt inzwischen ein eigenes Tsunami-Frühwarnzentrum namens ITEWS mit
Sitz in Hyderabad. Es wurde in Folge des Tsunamis vom zweiten Weihnachtstag 2004
errichtet und 2006 in Betrieb genommen. Anfänglich gab es vor allem bei der
Kommunikation an die Bevölkerung Pannen. |
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5.21 Uhr – Nachbeben erschüttern die Region |
Es kommt immer wieder zu Nachbeben, das
stärkste erreicht 7,1 auf der Richter-Skala und ereignet sich in der Nähe der
Nikobaren. |
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5.30 Uhr – die Malediven werden überspült |
Wellen überrollen die Malediven. Im Falle
eines so schweren Erdbebens wie am zweiten Weihnachtstag 2004 würde auch ein
Frühwarnsystem den Menschen auf den Malediven wenig nützen, da es dort kaum
Rückzugsmöglichkeiten gibt – die flachen, kleinen Inseln würden komplett
überspült. Mit einem Vorlauf von mehreren Stunden könnten Teile der Bevölkerung
nur mit Hubschrauben und Flugzeugen in Sicherheit gebracht werden. Die Menschen
müssten ansonsten auf Hoteldächer und Hochhäuser fliehen und hoffen, dass die
Gebäude den Wellen standhalten. |
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8.15 Uhr – Wellen erreichen Ostafrika |
Der Tsunami hat den Indischen Ozean überbrückt
und schlägt gegen die ostafrikanische Küste. Fast 300 Menschen sterben in
Somalia in den Wassermassen – mehr als sechs Stunden nach dem Megabeben wissen
sie nichts von den drohenden Wellen. Und das, obwohl Fernseh- und Radiosender
weltweit mittlerweile von den ersten Schäden aus Indonesien, Thailand und
Malaysia berichten. |
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Heute werden die Behörden zehn bis 15 Minuten
nach einem Erdbeben vor Sumatra gewarnt und können mit einer Vorlaufzeit von
mehr als fünf Stunden entsprechende Massnahmen einleiten. |
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Bilanz einer Naturkatastrophe |
Am Ende starben in Folge des Tsunami mindestens 230'000 Menschen.
Da viele unregistrierte Leichen in Massengräbern bestattet wurden, lässt sich
die genaue Zahl nicht bestimmen, sie wird von einigen auf bis zu 280'000
geschätzt. |
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Tsunami
Frühwarnsystem wird aufgebaut |
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Knapp zwei Jahre nach dem
verheerenden Tsunami wird jetzt im Indischen Ozean die
erste von gut 20 geplanten Warnbojen verankert. Die
Boje, die innerhalb weniger Minuten Daten über
gefährlich hohen Wasserdruck über Satellit aussenden
kann, soll auf halbem Weg zwischen Thailand (Phuket) und
Sri Lanka verankert werden. |
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Auf Grund der Messdaten kann
bis zu einer Stunde, bevor eine Flutwelle die Küsten erreicht, Alarm ausgelöst
werden. |
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Die gespendete US-Boje
kostet 450'000 Dollar (340'000 Euro). Die Wartungskosten
schätzt der Chef der Katastrophenbehörde Thailands,
Smith Dharmasaroja, auf 100 Millionen Baht (2,1
Millionen Euro) für zwei Jahre. "Langfristig muss die
internationale Gemeinschaft etwas dazutun", sagte er auf
Phuket. "Das kann nicht allein die Verantwortung
Thailands sein." |
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Das Bojensystem entlang der
besonders durch Erd- und Seebeben gefährdeten Region um Indonesien soll bis Ende
2008 komplett sein. Noch werden die Daten an die Tsunami-Warnzentren auf Hawaii
und in Japan übermittelt, die dann die Behörden in den betroffenen Ländern
informieren. Um den Standort für ein Regionales Zentrum für den Indischen Ozean
bewerben sich fünf Länder. Herausforderung bleibt die Frage, wie Touristen und
Fischer an den Küsten rechtzeitig alarmiert werden können. Thailand hat dafür
unter anderem 99 Sendemasten aufgestellt. |
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"Es gibt keinen besseren Weg, das Andenken an die
vielen Opfer des Tsunamis zu ehren, als konkrete Schritte zur Vermeidung solcher
Katastrophen zu unternehmen", sagte der thailändische Aussenminister Nitya
Pibulsonggram bei der Übergabe-Zeremonie. In der Region Phuket waren rund
5'395 Menschen ums Leben gekommen, die
Hälfte von ihnen waren ausländische Touristen. |
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Videos
über den Tsunami vom 26.12.2004 in Thailand |
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