|
|
|
|
|
|
|
|
|
T H A I L A N D
|
|
|
|
|
Orchideen
& Lotos |
กล้วยไม้ดอกบัว |
Orchideen sieht man auf Logos im ganzen Land. Es gibt
über 1300 verschiedene Arten in Thailand, von denen die
meisten geeigneten Lebensraum in Wäldern finden. Während
ihre natürlichen Lebensbedingungen durch Abholzung stark
gefährdet sind, werden die Blumen gezüchtet und
millionenfach exportiert. Zahlreiche Orchideenfarmen im
ganzen Lande laden zum Besuch ein. |
|
Früher waren tropische Orchideen in Europa etwas ganz
besonderes. Sie wurden direkt in den Regenwäldern
gesammelt, mussten weite
Schiffsreisen überstehen, waren dadurch extrem teuer und
dann schwierig zu halten. Beides hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten grundlegend geändert. Dank
moderner Zuchtverfahren steht dem Blumenfreund heute
eine Vielzahl dieser exotischen Pflanzen zur Verfügung,
die problemlos auch auf der Fensterbank gedeihen. Ein
paar kleine Besonderheiten bei der Pflege sind aber
dennoch zu beachten. Aber keine Angst, keine dieser
Besonderheiten macht viel Arbeit oder ist schwierig zu
realisieren. |
|
|
|
Orchideen Pflege
|
|
Viele, aber nicht alle Orchideen durchleben im Laufe
eines Jahres eine Ruhepause in der sie weder blühen noch
wachsen. Diese Ruhephase endet mit der Bildung einer
Blüte oder eines Neutriebs. In dieser Ruhephase sollte
nur sehr wenig gegossen werden. Die Temperatur muss
deutlich niedriger liegen als in der Zeit des Wachstums.
Das Düngen ist ganz einzustellen. Oft fällt diese
Ruhepause mit dem Winter zusammen.
|
|
|
Gönnt man der Orchidee diese Ruhephase nicht, so bilden
sich zwar viele Blätter aus, auf Blüten wird man jedoch
vergebens warten.
|
|
|
Manche Orchideen verlieren in dieser Zeit ihre Blätter.
Gelbe Blätter sollte man natürlich regelmässig
entfernen, jedoch wartet man am besten, bis die Orchidee
sie "freiwillig hergibt". Die Blätter an den Orchideen
haben eine "Sollbruchstelle". Ist das Blatt wirklich
abgestorben, lässt es sich
durch ganz leichtes ziehen entfernen. Auf diese Weise
ist der Einsatz einer Schere überflüssig und es besteht
nicht die Gefahr, dass man etwas abschneidet, was die
Pflanze noch gebrauchen kann. Die Gattung Phalaenopsis
macht keine Ruhezeit durch. |
|
|
Orchideen Tipps |
|
Die meisten Orchideen wachsen in ihrer Heimat auf
Bäumen. Sie nutzen die Äste der Urwaldriesen als
Unterlage, um so besser an das im Regenwald so knappe
Licht zu kommen. Jedoch ernähren sie sich nicht von den
Bäumen; Orchideen sind also keine Schmarotzer. Diese
Wachtumsform nennt man epiphytisch. Die Wurzeln der
Orchideen nehmen einen Teil der benötigten Nährstoffe
aus der Luft und dem Regenwasser auf.
|
|
|
Sie stecken also nicht in der Erde, sondern hängen zum
Teil frei in die Umgebung. Werden sie mit Erde
abgedeckt, so verfaulen sie innerhalb von wenigen
Wochen. |
|
Um die Wurzeln in unseren Wohnzimmern feucht zu halten,
ohne sie von der Luft abzuschnüren, gibt es spezielle
Orchideensubstrate. Wenn sie eine Orchidee kaufen,
befindet sich diese bereits in einem solchen Substrat.
Es besteht meistens aus Rinde, Torf, Styropor und
anderen Zusätzen, die zwar Wasser halten, aber dennoch
luftdurchlässig sind. Alle 2-3 Jahre muss
eine Orchidee umgetopft werden. Erst dann ist es
wichtig, keine Blumenerde sondern Orchideensubstrat zu
verwenden, das in jedem Gartencenter angeboten wird. Wie
so oft gibt es auch hier Qualitätsunterschiede. Bei der
Anschaffung sollten sie darauf achten, dass das Substrat
nicht zu viel Torf enthält. |
|
|
Der
Feind Nr. 1 jeder Orchidee wurde schon genannt: die
Fäulnis. Sie führt innerhalb von wenigen
Wochen zum Tod der Pflanze. Viele Orchideen die zu Hause
auf der Fensterbank gepflegt werden, ereilt dieses
Schicksal aus nur einem Grund: sie werden tot gegossen.
Einige Orchideen kommen zwar aus dem feuchten Regenwald,
jedoch leben sie meist auf Bäumen. Dort trocknen sie
nach einem Regen innerhalb kurzer Zeit wieder ab.
Giessen sie also mit bedacht. Bei einem Topf mittlerer
Grösse reicht es, im Winter einmal in der Woche zu
giessen. |
|
Im Sommer sollte man dies zweimal in der Woche
tun. Wie oft eine Orchidee genau gegossen werden muss,
hängt von der Topfgrösse und natürlich von der Art der
Orchidee ab. Es gibt aber einen einfachen Trick, mit dem
man überprüfen kann, ob die Orchidee Wasser braucht: man
hebt sie kurz an. Erscheint die Pflanze ungewöhnlich
leicht, muss gegossen werden. Ist der Topf noch schwer,
kann mit dem Giessen noch gewartet werden. Das
Orchideensubstrat darf also zwischen den Wassergaben
deutlich abtrocknen. Als zweite Faustregel gilt: wächst
die Orchidee, braucht sie mehr Wasser, zeigt sie kein
aktives Wachstum, sollte man das Giessen einschränken.
|
|
Orchideen sind wahre Hungerkünstler, denn in den
Baumkronen der Urwaldbäume bekommen sie zwar mehr Licht
als am Boden, aber das Nährstoffangebot ist hier sehr
bescheiden. Sie tun also keiner Orchidee eine Gefallen,
wenn sie sie einmal in der Woche kräftig düngen. Die
Wurzeln sind sehr salzempfindlich und sterben bei zu
hohen Düngergaben ab. Für die Düngung gilt eine einfache
Regel: Wächst an der Orchidee ein neues Blatt oder ein
Trieb, sollte gedüngt werden. Wächst die Orchidee nicht,
kann auf die Düngung verzichtet werden. Da die meisten
Orchideen vom Frühling bis zum Herbst im Wachstum sind,
sollte in dieser Zeit alle 2-4 Wochen gedüngt werden.
Auf jeden Fall ist zwischen den Düngergaben immer mit
reinem Wasser zu giessen, um Salzreste auszuspülen. Im
Winter sind die Düngergaben stark zu reduzieren. |
|
|
Lotosblumen
|
|
Wir begegnen der Lotosblume jeden Tag in Thailand. In
unzähligen Teichen, Seen und Kanälen sieht man die edle
Lotospflanze mit ihrem prachtvollen Blumen. Selbst in
schlammigen und schmutzigen Tümpeln bildet sie einen
angenehmen Kontrast im Landschaftsbild. Jeden Tag werden
Tausende Lotosblumen in den zahlreichen Wats in Thailand
geopfert.
|
|
|
Lotosblumen haben die gleichen
Bedürfnisse wie Babys: Nahrung, Wärme, Sauberkeit. Wenn sie
alles drei in vernünftigem Mass bekommen, gedeihen sie prächtig.
Nahrung ist bei Lotosblumen
der Dünger. Sie brauchen genügend, nicht zu viel.
Überfütterte Babys sind auch nicht gesund.
Wärme ist in diesem Fall die Wassertemperatur. Hier ist
den Lotosblumen angenehm was
auch uns Menschen angenehm ist: Zimmertemperatur.
Schlecht sind Temperaturen unter 20°C oder von 30°C und
mehr. Die Pflanzen wollen weder frieren noch schwitzen. |
|
|
|
|
|
Sauberkeit bedeutet klares Wasser. Wenn das Wasser grün
und trüb wird, dann ist mehr Dünger vorhanden als die
Pflanze verbrauchen kann. Lotosblumen
brauchen klares Wasser zum Gedeihen. Schmutziges Wasser
und Fäulnis bringen sie um. |
|
|
|
|
Orchideenfarmen |
|
|
|
|
|
© Copyright by Karobathai
|
|
|
|
|