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T H A I L A N D
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Traditioneller Hausbau
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Traditionelle Thai Häuser sind dem Tropenklima
angepasst. Viele stehen zum Schutz auf Pfosten, steile
Dachschrägen lassen dass Regenwasser ablaufen. Natürliche
Materialien wie Hartholz, Bambus und getrocknetes
Blattwerk sorgen für luftige Kühle. Auch religiöse
Vorstellungen kommen in der Anlage zum Ausdruck; so gilt
der innerste, meist zum Schlafen genutzte Raum als
Wohnsitz der Geister der Ahnen. |
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Traditionelle Häuser sind häufiger auf dem Land,
grössere Versionen aber auch in den Städten zu sehen.
Bis in die 70er Jahre wohnte man in Holz, heute träumen
viele Thais wieder von den "Reuan Thai" den luftigen
Ziegel gedeckten Teakholzbauten auf Pfählen - doch bei
den heutigen Preisen für Teakholz bekommt man heute ein
Luxusappartement/Haus mit allem drum und dran. |
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Museumseinrichtungen
wie das Jim Thompson House in Bangkok können nur
einen Hauch der ursprünglichen Lebensqualität zeigen -
die Traditionelle Hausbauart ist leider dem Untergang
geweiht - vielerorts sieht man noch die kostbaren
Stücke, die Gelegenheit ein altes Thai Haus zu besuchen
sollte nicht verpasst werden. |
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Häuser des Nordens
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Da es in
Nordthailand ziemlich kühl werden kann, fallen die
Fenster dort kleiner aus als andernorts. Um von der
wärme des Herdfeuers zu profitieren, gehen Küche und
Wohnbereich oft ineinander über. Die nach aussen
geneigten wände verleihen dem Bau elastische Stabilität.
In ländlicheren Regionen besitzen manche Häuser
strohgedeckte Dächer. |
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Typisch
für den Norden sind die Pfahlbauweise, eine offene
Frontveranda sowie schlichte oder verzierte Kalae, gegabelte Giebelaufsätze. |
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Häuser der Zentralebene
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Hauptmerkmal
vieler traditioneller Häuser in der heissen Zentralebene
ist die zentrale, offene Veranda, die einen grossen Teil
des Jahres als luftiger Wohnbereich dient. Einige Häuser
besitzen an den Seiten des Hauptgebäudes überdachte
Veranden. Manchmal gruppieren sich mehrere Häuser um
eine Gemeinschaftsterrasse. |
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Ein recht junges Bauelement sind Trennwände aus Holz.
Die Giebel sind oft mit Ngao verziert, einem der
Khmer-Architektur entlehnten Schmuckelement.
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Häuser im Wasser
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Wassersiedlungen
findet man an Flüssen der Zentralebene und in Bangkoks
Frühzeit wimmelt es an den Khlong von "schwimmenden"
Ladenhäusern. In periodisch überfluteten Gebieten
erweisen sich solche Häuser als sinnvoll. Sie können an
Pfosten oder auf Bambusflössen stehen und sich so dem
Wasserstand anpassen. Häuser an Flussufern sind oft an
Pfosten verankert und können den Bewegungen des Wassers
nachgeben. |
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Königliche Häuser
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Typisch
für Königliche Häuser und Villen ist die Kombination
traditioneller Tempel- und Hausbauweise mit westlichen
Elementen. Sie sind in der Regel aus Teakholz erbaut,
das ihnen ihr sattrotes Aussehen verleiht. Rahmen und
Giebel von Fenstern und Türen sind meist
verziehrt, zuweilen mit vergoldeten Bronzeornamenten. |
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Geisterhäuschen -
San Phra Phum
ศาลพระภูม |
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Auf jedem
Grundstück haust ein Erdgeist, glauben die Thai. Um ihn
zu beschwichtigen, bauen Sie ihm eine Wohnung. Sie
steht, meist auf Pfosten, auf vielen Parzellen, sieht
aus wie ein Zwitter aus Puppenstube und Vogelhäuschen
und kommt in vielen Varianten daher, zum Beispiel als
simple Minikopie des zugehörigen Hauses oder als
kunstvolle Rekonstruktion eines Sakralbaus. Meist stellt
man es vor dem Bau des Wohn- oder Geschäftshauses auf.
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San Phra Phum
ศาลพระภูมิ Schrein der Phum-Geister werden errichtet,
sobald ein Grundstück bebaut wird, um damit die Geister
(Phra Phum), die das Gelände bewohnt haben, für den
Verlust ihrer Heimat zu beschwichtigen und ihnen auf
demselben Grundstück eine Ersatzheimstatt zu geben. |
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Grösse
und Gestaltung der San Phra Phum variieren stark in
Abhängigkeit vom Standort und der Grösse des zugehörigen
Gebäudes oder Grundstücks. Geisterhäuschen für
Privathäuser sehen oft aus wie miniaturisierte
thailändische Tempelgebäude. Sie bestehen aus Holz oder
Gips, stehen auf einem Pfahl oder erhöhten Sockel und
sind mit menschlichen und tierischen Figuren, Kerzen und
Opfergaben bestückt. |
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Damit der
Erdgeist bei Laune bleibt, schmückt man es mit Gaben wie
Räucherstäbchen und Essen. Der Theravada-Buddhismus hat den Glauben an Naturgeister
nicht verdrängt. Vielmehr ist die Verehrung von Geistern
und Buddha selbstverständlicher Teil des Thai-Alltags. |
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