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T H A I L A N D
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Thai Seide
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ผ้าไหมไทย |
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Thaiseide ähnelt Wildseide und
ist gekennzeichnet durch ihre natürliche, leicht unregelmässige
Struktur, die auch kleine Noppen aufweisen kann. Wie stark der
Seidenstoff ist, hängt davon ab, wie viele Seidenfäden
versponnen wurden. |
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In unzähligen Farben und Mustern hergestellt, wurde
Thai-Seide traditionell für Bekleidung verarbeitet und
es gibt sie sowohl am Meter zu kaufen, als auch als
fertige Mode.
Die letzten Jahre wurden aber auch schwerere Stoffe
produziert, die sich für die Heimausstattung eignen, wie
z.B. für Gardinen und auch für Polstermöbelbezüge. Auch
für Platzdeckchen, Servietten, Krawatten, Schals und
andere Accessoires eignet sich dieses Material.
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Bevor die Thai Seide zu
weltweiter Berühmtheit gelangte, wurde Sie nur von Mitgliedern
des königlichen Hofes getragen oder aber von den Bewohnern des
Nordosten Thailands zu besonderen Anlässen. Aufgrund des hohen
Wertes der Thai Seide wurden Roben, Kleider und Gewänder aus
Thai Seide nur bei aussergewöhnlichen Feiern, wie Hochzeiten
oder hohen buddhistischen Feiertagen, getragen. |
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Traditionell fertigten
thailändische Frauen zwei Kleidungsstücke aus Thai Seide an, ein
Hochzeits-kleid für die Dame und ein Gewand für den Ehemann.
Ein traditionelles Kleidungsstück aus Thai Seide, welches Ihnen
in Thailand heute am ehesten noch begegnen wird, ist das
traditionelle Gewand pha sin, welches aus einem Seidenschal,
Rock und Obergewand besteht und häufig bei traditionellen
Aufführungen und kulturellen Festen getragen wird. |
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Das thailändische Ministerium
für Landwirtschaft hat ein Qualitätssiegel für Thaiseide
entworfen, um damit echte, hochwertige Thaiseide zu
kennzeichnen. Bei diesem Siegel handelt es sich um einen Pfau
und je nach Farbe des Pfaus kann der Käufer erkennen, um welche
Seidenqualität es sich handelt. |
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Royal Thai Silk |
Classic Thai Silk |
Thai Silk |
Thai Silk Blend |
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So steht ein goldener Pfau für
Thaiseide, die vom thailändischen Maulbeerspinner stammt und von
Hand hergestellt wurde. |
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Ein silberner Pfau bedeutet, dass es sich um
klassische Thaiseide handelt, die aus Seidenfäden des
Maulbeerspinners in Handverarbeitung stammt. Ist die Thaiseide
mit einem blauen Pfau gekennzeichnet, handelt es sich um Seide
aus echten Seidenfäden, allerdings ohne festgelegte
Produktionsvorgaben. Daher kann diese Seide auch chemisch
gefärbt sein. |
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Ein grüner Pfau schliesslich bedeutet, dass es
sich um ein Seidenprodukt aus Thailand handelt, das meist keine
reine Seide, sondern ein Mischgewebe ist und bei dessen
Produktion keine festen Vorgaben eingehalten werden müssen. |
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Geschichte der Seide |
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Satin, Brokat, Taft, Chiffon - all das sind Seidenstoffe
verschiedener Webarten. Die erste Seide wurde in China
gewebt. Seidenraupen wurden hier bereits etwa 3000 v.
Chr. gezüchtet. Später erlangte der edle Stoff in weiten
Teilen der Welt ausserordentliche wirtschaftliche und
kulturelle Bedeutung. Zunächst war die Seide im Alten
China Privileg der kaiserlichen Familie, später durften
auch Adelige und Kaufleute Seidengewänder tragen. |
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Etwa um 300 v. Chr. etablierten diese dann in Japan eine
Seidenindustrie, die bis vor kurzem die weltweit
bedeutendste war. Auch nach Indien und Persien breitete
sich das Gewerbe aus. Die westliche Welt erfuhr erst
nach der Eroberung Persiens und Indiens unter Alexander
dem Grossen um 400 v. Chr. von der Existenz des kostbaren
Gewebes, wusste aber noch nicht um das Geheimnis seiner
Herstellung. Der Eroberer betraute deshalb eine
Gesandtschaft griechischer Gelehrter, sich das Wissen
zur Bereicherung der griechischen Kultur zu verschaffen.
Die erlangten Erkenntnisse reichten jedoch noch nicht
aus, um in Griechenland selbst Seidenraupenzucht
betreiben zu können. |
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Um 176 v. Chr. wurde die Seidenstrasse eröffnet, die
fast 10.000 km lange Handelsroute, die mit mehreren
Karawanenstrassen China über Zentralasien und Indien mit
dem Römischen Reich verband und über die neben
zahlreichen anderen Handelsgütern auch Rohseide in den
Westen gelangte. Seidenstoffe waren begehrte Luxusgüter,
die zum Teil mit Gold aufgewogen wurden. |
Erst um 600 n. Chr. gelang es zwei nestorianischen Mönchen, Eier des
Seidenspinners Bombyx mori und Samen des Maulbeerbaumes,
der ausschliesslichen Futterpflanze der Raupen, von China
ins Oströmische Reich zu schmuggeln, was unter
Todesstrafe verboten war. Schnell etablierte sich
daraufhin in ganz Europa die Seidenzucht, die Raupen
waren allesamt Nachkommen der geschmuggelten Tiere. In
die Neue Welt gelangte das Gewerbe unter James I. von
England, erlangte hier aber keine grosse Bedeutung. Man
verlegte sich lieber auf die Stoffherstellung aus
importierter Rohseide. |
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Herstellung von Seide
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Die Seide
ist das Speicheldrüsensekret der Raupe des chinesischen
Maulbeerspinners Bombyx mori aus der Familie der
Bombycidae. Die Wildform des Seidenspinners ist nicht
mehr bekannt, die Zuchtform ein "Haustier", das für
etliche Erkrankungen anfällig ist und in der freien
Natur nicht mehr überleben könnte. Die Raupe spinnt zum
Zeitpunkt der Verpuppung einen Kokon, der aus
zusammenhängenden Fäden von bis zu 800 m besteht. |
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Der Seidenfaden wird aus paarigen Drüsen unter den
Mundwerkzeugen abgegeben und ist aus zwei Bestandteilen
zusammengesetzt: dem Fibroin, einer hornartigen
eiweisshaltigen Substanz, die umgeben ist von einer
klebrigen Schicht aus Sericin, das bei der Verarbeitung
durch Kochen entfernt wird. Die Seidenraupe verzehrt
ausschliesslich Maulbeerblätter, bevorzugt der Art Morus
alba. Vom Schlüpfen bis zum Verpuppen verspeist sie etwa
40.000 mal ihr eigenes Körpergewicht. 500g Raupen können
im Laufe ihres Lebens zwölf Tonnen Blätter verzehren!
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Zur
Seidengewinnung werden die Kokons in Wasser gekocht, die
Puppe so abgetötet und die Sericinschicht des Fadens
entfernt. Danach muss der Faden entwirrt und abgewickelt
werden. Fäden mehrerer Kokons werden dabei zu
Rohseidefäden unterschiedlicher Stärke verzwirnt. Vor
dem Weben der Textilien erfolgt das Einweichen und
Färben der Rohseide. Für ein Kleid aus Seide benötigt
man etwa 500g Seide oder 1700 Kokons!
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Matmie Seide
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Eine besondere Art von Thai-Seide ist die Matmie-Seide,
die ihren Ursprung im Nordosten von Thailand hat. Die
Seidenstränge werden vor dem Färben abgebunden und dann
handgewebt zu wunderschönen Stoffen verarbeitet, die
sich durch komplizierte Muster und satte Farben
auszeichnen.
Einstmals in Vergessenheit geratene Kunstform, ist die
Herstellung von Matmie-Seide aber in den letzten Jahren
durch ein ländliches Förderungsprogramm der Königin Sirikit
wiederbelebt worden. |
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Heutzutage ist die Matmie-Seide in der Modebranche ein Hit, auch die
Königin und andere Mitglieder der Königlichen Familie
bevorzugen dieses Material. |
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Weitere Seidenarten |
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Maulbeerseide
Dies ist
die in Thailand gängige Seidenart. Maulbeerseide hat die
höchste Bedeutung unter den verschiedenen Seidenarten.
Sie wird auch als echte, reale oder als Zuchtseide
bezeichnet. Maulbeerseide ist das Produkt des
Maulbeerspinners. Eine Raupenart, die sich hauptsächlich
von den Blättern des Maulbeerbaumes ernährt.
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Es ist auch die einzige
Seidenart, die sich als Haspelseide verwenden lässt,
weil der Kokon unbeschädigt ist. Sie ist ausserdem die
hochwertigste Seide und ergibt in der Regel noppenfreie
Stoffe. |
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Tussahseide |
Tussahseide wird auch Wildseide genannt. Die Kokons sind
bereits beschädigt, weil die Schmetterlinge bereits
geschlüpft sind und somit ein Loch in den Kokon
gefressen haben. Deshalb ist Tussahseide nicht
abhaspelbar. Produkte dieser Seide haben ein
unregelmässiges Warenbild und sind sehr haltbar.
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Bourette |
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Bei der
Schappeseidenproduktion fallen im Kämmprozess
Abfallprodukte an, die sogenannten Kämmlinge. Diese werden bei
der Bourette-Seide verwendet. Sie wird durch das
Grobspinnverfahren hergestellt und ist unregelmässig und noppig. Ausserdem ist diese Seide stumpfer und fülliger
als Schappe. Bourette-Seide ist auch preiswerter. |
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Schappe |
Diese
Seide wird auch als Florettseide bezeichnet. Bei der
Produktion von Maulbeerseide ist nur ein gewisser
Mittelteil des Kokons abhaspelbar. Bei der Schappe-Seide
werden die Teile des Kokons genutzt die nicht mehr
abhaspelbar sind. Das Verfahren ähnelt dem
Kammgarnspinnverfahren. Die Abfallprodukte gehen in die
Bourette-Seidenproduktion. |
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Cuitseide |
Diese,
auch als "Glanzseide" bekannte Seidenart ist sehr weich
und glänzend. Cuit-Seide ist zu 100% entbastet. Durch
den Verlust des Seidenbastes (Seidenleims) entsteht ein
Festigkeitsverlust. |
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Anaphe - Seide |
Eine
natürliche Seide aus Afrika, die auch Nesterseide
genannt wird, ist die Anaphe-Seide. die Kokons sind sehr
klein und werden nur in der Schappespinnerei gewonnen.
Teilweise wird diese Seide nur als Effektfaden in der
Tuchweberei benutzt. |
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Muschelseide |
Muschelseide
hat einen
ca: 60mm langer Faserbart von Steckmuscheln aus dem
Mittelmeer und ist nur schwer zu gewinnen. |
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Ecrú
- Seide |
Ecrú
Seide ist
nicht entbastet
- glanzlose
Rohseide mit künstlich
gehärtetem Bast |
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© Copyright by Karobathai
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