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Asiatische
Gewürze |
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Schon seit
Jahrtausenden dienen duftende Pflanzenblätter, Früchte
und Samen zum Würzen unserer Speisen - archäologischen
Funden zufolge bereits in der Steinzeit. Die Nachfrage
nach edlen Gewürzen aus Asien, Mittel- und Südamerika
oder dem Orient spielte lange Zeit eine bedeutende
wirtschaftliche Rolle. Im Europa des Mittelalters waren
sie eine kostbare Handelsware. Pfeffer und Nelken wurden
beispielsweise mit Gold aufgewogen. Die bessere
Verfügbarkeit aufgrund grösserer Anbaugebiete und des
modernen Transports liessen die Preise sinken und das
Angebot wachsen.
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Jede thailändische Mahlzeit ist
ein Balanceakt zwischen ganz eigenen Geschmacksrichtungen. Suppen und Currys
sind säuerlich und cremig-süss zugleich, abgeschmeckt mit saurer Tamarinde,
feurig scharfen Chillies, bitteren Limettenblättern und einer Handvoll
Basilikum, Koriander und Minze. Obwohl die thailändische Küche viel aus anderen
Ländern übernommen hat - pfannengerührte und gedämpfte Gerichte aus China,
Gewürze aus Indien, sind aus diesen Einflüssen Gerichte entstanden, die
einzigartig thailändisch sind.
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Chiliefäden |
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Chiliefäden lassen sich gut als geschmackliches
und dekoratives Gewürz für helle Suppen, Salate oder Reisgerichte verwenden.
Chiliefäden sollten locker in einem dunklen, trockenen und luftdichten Gefäss
verpackt sein. Sonst brechen die dünnen Fäden und lassen sich nicht mehr gut auf
Speisen drapieren. |
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Chilies |
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Chilies sind eine der
wichtigsten Zutaten in der Thai-Küche. Meist sind die
Speisen ziemlich scharf, das Zugeben von Frischen
Kräutern und Gewürze macht die Speisen aber auch sehr
aromatisch. In Thailand werden die Chilies als "Prik"
bezeichnet. Die Verwendung von Chilies in der Thai-Küche
ist sehr vielfälltig und allgegenwärtig. |
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Cumin |
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Cumin, auch Kreuzkümmel genannt, ist die
getrocknete Frucht der Pflanze Cuminum cyminum. Schriftlichen Quellen zufolge
wurde Cumin bereits in der Antike verwendet. Sein Ursprung wird im Niltal
vermutet. Heute liegen die Hauptanbaugebiete in Indien, dem Iran und der Türkei.
Kreuzkümmel ist fester Bestandteil vieler Länderküchen, wird im Mittelmeerraum,
Nordafrika, Indien, Indonesien, Thailand, Malaysia, Mexiko und im Süden der USA
eingesetzt. |
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Curry
Gelb |
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Mittelscharfe
Paste aus getrockneten thailändischen Chilli (พริกชีฟ้า
- Phrik Chi Fa), Kurkuma (ขมิ้น
- Kamin), Garnelenpaste (กะปิ
- Kapi), Schalotten (หัวหอม
- Hua Hom), Zitronengras, (ตะไคร้
- Ta-Khrai),
Knoblauch (กระเทียม
- Kratiem), Kreuzkümmel-Samen (ยี่หร่า
- Yi-ra), Koriander-Samen (เม็ดผักชี
- Met Phak Chi), Zimt (อบเชย
- Op Choei) und Gewürznelken (กานพลู
- Kan-Phlu). |
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Curry Grün |
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Sehr scharfe
Paste die bis zu 50% aus grünen thailändischen Chili bestehen kann,
weitere Zutaten sind Knoblauch (กระเทียม
- Kratiem), Schalotten (หัวหอม
- Hua Hom), Galangawurzel (ข่า
- Kha), geröstete Koriander-Samen (เม็ดผักชี
- Met Phak Chi), Koriander-Wurzel (รากผักชี
- Raak Phak Chi), geriebene Limonen-Schale (มะกรูด
- Makrut), Zitronengras (ตะไคร้
- Ta-Khrai) und Garnelenpaste (กะปิ
- Kapi). |
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Curry Rot |
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Rote Currypaste
– Scharfe Paste aus Schalotten (หัวหอม
- Hua-Hom), Knoblauch (กระเทียม
- Kratiam), Galangawurzel (ข่า
- Kha), Zitronengras (ตะไคร้
- Ta-Khrai), Koriander-Wurzel (รากผักชี
- Raak Phak Chi), Garnelenpaste (กะปิ
- Kapi), geröstete Kreuzkümmel-Samen (ยี่หร่า
- Yi-Rah) und grünen Pfefferkörnern (พริกไทย
- Phrik-Thai). |
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Fenchelsamen |
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Fenchelsamen sind die
Früchte des ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
stammenden Gemüse- oder Gewürzfenchels. Zu erkennen sind
sie an ihrer Halbmondform und gerillten Oberfläche.
Fenchelsamen sind im Ganzen, geschrotet oder gemahlen
erhältlich. Als Pulver sind sie Hauptbestandteil des
chinesischen Fife Spice und bengalischen Panch Pharon. |
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Five Spice
- Fünf Gewürze Mischung |
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Fünfgewürzpulver wird für
Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte verwendet. Für
Suppen, Salate und Süssspeisen ist es eher weniger
geeignet. Die Fünf Gewürze Mischung ist eine
Gewürzmischung mit vollmundigem Aroma, welches pikant,
ein bisschen süss und auch scharf ist. Die Mischung
besteht aus Sternanis, Zimt, Sichuan Pfeffer,
Gewürznelke und Fenchel. Diese Mischung wird oft zum
Fleisch würzen benutzt. Sie ist aber auch zum Dippen
ideal. |
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Ingwer
Gewürz |
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Getrocknet hat es
einen stärkeren Geschmack und ist lange haltbar. Ingwer gibt einen volleren
Geschmack und passt sich seidig der Speise an. Ingwer ist dabei scharf und
bitter, und hat auch einen leichten Zitronengeschmack. Es wird meistens dem fast
fertigen Gericht zugegeben. Man muss auf die Menge achten, da zu viel Ingwer
einen bitteren Geschmack verursacht. |
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Kardamon |
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Kardamon ist kostbar und gilt in Kombination mit
Kaffee als anregend. Kardamon lagert man am besten trocken, dunkel und kühl. Da
gemahlene Gewürze schnell an Würzkraft verlieren und der Kardamon von Haus aus
über eine schützende grüne Hülle verfügt, sollte man sich diese Eigenschaft zu
eigen machen und Kardamon nicht gemahlen kaufen. |
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Koriander |
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Koriander ist eine grüne Pflanze mit tollem
Geschmack. Es wird meistens nicht mit anderen Gewürzen gemischt. Die Form
erinnert sehr an Petersilie, aber den typisch dominanten Duft kann man schon von
weitem aus wahrnehmen. Im Handel ist neben Korianderpulver auch geschmackvollere
Korianderpaste zu bekommen. |
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Krachai |
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Krachai, oder auch
Chinesischer Ingwer oder Fingerwurz, ist ein Gewürz, das
fast ausschliesslich in der thailändischen Küche eine
Rolle spielt. Krachai hat einen würzig scharfen
Geschmack, der besonders gut zu Fischgerichten passt.
Krachai wird entweder zusammen mit anderen Gewürzen zu
einer Paste zerrieben oder in Form dünner Scheiben
verwendet. Zusammen mit Limettenblättern werden
Gemüseeintöpfe und Fischsuppen mit Krachai gewürzt. |
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Kurkuma |
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Die Farbe dieses Gewürzes
ist bekannter, als dessen Geschmack. Kurkuma wird sehr
oft in der indischen Küche verwendet. Meistens wird
damit der Reis gelb gefärbt, deshalb wird es auch als
indischer Safran bezeichnet. Kurkuma ist auch eine der
wichtigsten Bestandteile von Curry. Kurkuma schmeckt
leicht scharf und etwas pfefferig. |
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Lorbeerblatt |
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Die dunkelgrünen Blätter
werden in der westlichen Küche oft verwendet. In der
Thai Küche werden sie manchmal zu gebratenem
Hühnerfleisch und zum Massaman Curry gegeben. |
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Pfeffer
Grün |
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Grüner Pfeffer wird aus
unreifen, früh geernteten Früchten gewonnen. Er
unterscheidet sich vom schwarzen Pfeffer dadurch, dass
er entweder frisch in Salzwasser eingelegt wird oder
schnell und bei hohen Temperaturen getrocknet oder
gefriergetrocknet wird. Daher behält er die
ursprüngliche grüne Farbe. |
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Pfeffer
Sichuan |
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Tatsächlich hat Sichuan
Pfeffer nichts mit Weissem, Schwarzem oder Grünem
Pfeffer zu tun. Sichuan Pfeffer ist die getrocknete
rot-braune Ernte der dornigen chinesischen Esche. Er ist
pikant und hat einen milden Geschmack. Die Aromen und
Geschmäcke werden beim braten intensiver. Die Schärfe
des Sichuan Pfeffer löst mitunter ein kribbeln aber
dafür kein brennen aus. |
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Pfeffer
Schwarz |
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Kaum ein anderes Gewürz
ist so bekannt und beliebt wie Schwarzer Pfeffer.
Beissend scharf reizt er Nase und Gaumen.
Schwarzer Pfeffer wird ebenfalls aus den unreifen (grün)
bis knapp vor der Reife (gelb-orange) stehenden, durch
Trocknen runzlig und schwarz gewordenen Früchten des
Piper nigrum gewonnen. |
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Pfeffer
Weiss |
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Weisser Pfeffer ist von
der Schale befreiter vollreifer Pfeffer. Zu seiner
Produktion werden die reifen roten Pfefferbeeren etwa
acht bis vierzehn Tage in fliessendem Wasser
eingeweicht, so dass sich die Schale durch Fäulnis
ablöst. Danach werden sie mechanisch geschält,
getrocknet und teilweise in der Sonne gebleicht. |
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Tumeric |
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In der Thai-Küche wird die
Tumeric mit dem karottenroten Fruchtfleisch und
intensivem Geschmack verwendet. Zur längeren Haltbarkeit
wird dieser am besten in einem Plastikbeutel aufbewahrt. |
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Muskatnuss |
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Dunkelbraunes,
eierförmiges Samenkorn. Wird normalerweise
angeschnitten, geröstet, gemahlen und in einem
luftdichten Gefäss aufbewahrt. |
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Muskatblüte |
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Die gelbbraunen,
blütenförmigen Blätter umhüllen die Muskatnuss. Die
Muskatblüte wird geröstet, gemahlen und am besten in
einem luftdichtem Gefäss aufbewahrt. |
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Nelken |
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Einst mit Gold aufgewogen,
wegen seinem einzigartigen, intensiven und hoch
aromatischen Geschmack. Unverzichtbar bei Wildbraten,
Marinaden, Rotkohl, Lebkuchen, Kompotten und
Zwiebelhälften. Gewürznelken werden unter anderem in
Indonesien angebaut. |
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Senfkorn |
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Es gibt eine helle und
auch eine dunkle Variante davon. Senfkorn hat einen
milden Geschmack. Es ergänzt gut den Geschmack von
Reisspeisen und auch Gemüsecurrys. Schwarzer Senfkorn
ist sehr scharf, während weisser Senfkorn süsser und
milder schmeckt. Es ist auch ideal um Fleisch zu würzen. |
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Sternanis |
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Dieses Gewürz ist im
Rohzustand tatsächlich sternförmig und gerade zu
Gerichten mit Obst und Fleisch zu empfehlen. Es ist auch
Teil des Fünf Gewürze Pulver. Sternanis wird an den Ost
Indischen Inseln, in China und in Japan angebaut. Im
Japanischen Sternanis gibt es aber einen Toxischen
Stoff, deshalb wird diese Sorte nicht roh gegessen. |
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Wasabi |
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Die Wasabi Wurzel wird
auch Japaner Meerrettich genannt, weil diese ähnlich
scharf schmeckt. Dies spürt man bis in die Nase. Aus
geriebenen Wasabiwurzeln wird die zum Sushi
unentbehrliche Paste zubereitet. Wasabi kann auch gut
als Dipp mit Sojasauce vermischt verwendet werden.
Wasabi passt auch hervorragend zu Fischgerichten. |
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Zimt |
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Wird Zimt bei uns vor
allem für süsse Desserts und Backwaren verwendet,
bereichert er in anderen Ländern auch herzhafte
Gerichte. Das Gewürz wird aus der Rinde des Zimtbaumes
gewonnen und im Handel als Zimtstange und Pulver
angeboten. Zimt ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie
Garam Masala, Curry-Pulvern, Ras el Hanout und dem
chinesischen Fünf-Gewürze-Pulver. |
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Zitronengras |
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Zitronengras würzt vor
allem Fisch und Meeresfrüchte, da der frische Geschmack
sehr gut zu den leicht salzigen Meeresspeisen passt.
Aber auch zu normalen Fleischgerichten das Gras
hervorragend. Und natürlich zu Wok-Gerichten, Suppen und
gedämpftem Gemüse. Einfach mal ausprobieren und
mitgaren. Ein kleiner Tipp: Zitronengras harmoniert
unglaublich gut mit Chili, Kokosnuss und
Korianderblättern. |
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