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T H A I L A N D
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Shrimps,
Hummer und Fische |
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In Asien werden über
75 Prozent der weltweit gezüchteten Shrimps produziert.
China und Thailand sind die wichtigsten
Produktionsländer, Thailand ist die Nation mit dem
höchsten Exportanteil von Shrimps. Die restlichen 25
Prozent der Weltweiten Produktion werden in
Lateinamerika herangezogen, wobei Brasilien das
wichtigste Produktionsland ist. Fast alle gezüchteten
Shrimps gehören der Familie der Panaeida an. |
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Shrimp-Farmen haben
sich aus einer traditionellen landwirtschaftlichen
Produktionsmethode entwickelt, die in Südostasien seit
mehreren Jahrhunderten bestand. Technischer Fortschritt
hat diese Zuchtmethode zu einer globalen Industrie
werden lassen, da er eine Haltung der Krebstiere in
zunehmender Dichte erlaubt. Brutmaterial wird heute
weltweit verschickt. Zwei Arten von Krebstieren -
Litopenaeus vannamei und Penaeus monodon - machen heute
etwa 80 Prozent aller in Shrimp-Farmen herangezogenen
Krebstiere aus. Diese industriellen Monokulturen sind
sehr anfällig für Krankheiten, die in der Vergangenheit
bereits mehrfach zu einem völligen regionalen
Zusammenbruch der in Aquakulturen herangezogenen
Krebstierpopulationen geführt hat. |
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Die mit Shrimp-Farmen verbundenen
ökologischen Probleme, der wiederholte Ausbruch von
Krankheiten sowie zunehmende Kritik sowohl von
Umweltschutzgruppen und Importländern hat seit den
späten 1990er Jahren Veränderungen in diesem
Industriezweig eingeleitet. Sie geht teilweise einher
mit strengeren Regulierungen in den produzierenden
Ländern. 1999 wurde ausserdem ein Programm entwickelt,
das zum Ziel hat, nachhaltigere Zuchtmethoden zu
entwickeln. Teilnehmer an diesem Programm sind sowohl
Behörden einzelner Länder, Vertreter der Produzenten als
auch Umweltschutzgruppen. |
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Asien Shrimps Produzenten |
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Geschichtliche Entwicklung |
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Die künstliche Aufzucht von
Krebstieren gibt es in Asien als Teil der traditionellen
landwirtschaftlichen Produktionsmethoden. Die Nutzung von
Brackwasser-Teichen, den sogenannten tambaks lässt sich in
Indonesien bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. In diesen
wurde in einem kleinen Massstab Garnelen herangezogen. Dies
geschah entweder als Monokultur oder gemeinsam mit anderen Arten
wie beispielsweise dem Milchfisch.
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Genutzt wurden auch Reisfelder, wenn in diesen
während der Trockenperiode kein Reis angebaut werden konnte.
Solche traditionellen Produktionsweisen waren sowohl in
Küstenregionen als auch entlang von Flussbetten üblich.
Mangrovengebiete wurden für diese Produktionsweise besonders
gerne genutzt, weil hier Garnelen natürlich vorkommen. Wilde,
noch nicht ausgewachsene Garnelen wurden in diesen Teichen
ausgesetzt, die sich dort von den natürlich vorkommenden
Wasserorganismen ernährten. Geerntet wurden diese Garnelen,
sobald sie die gewünschte Grösse erreicht hatten. |
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Der Beginn der modernen
Shrimp-Farmen lässt sich auf die 1930er Jahre zurückführen, als
Kuruma-Shrimps (Penaeus japonicus) erstmals in Japan künstlich
herangezogen wurden. In den 1960er Jahren hatten sich
Shrimp-Farmen in Japan bereits als kleinerer Industriezweig
etabliert. Der Durchbruch kam jedoch in den späten 1960er und
frühen 1970er Jahren, als es auf Grund technischer
Weiterentwicklungen möglich war, die Shrimp-Zucht zu
intensivieren. Dies ging einher mit einer wachsenden
Marktnachfrage, so dass sich Shrimp-Farmen in allen tropischen
und subtropischen Klimazonen der Welt zu etablieren begannen.
Der Etablierung von Shrimp-Farmen kam ausserdem entgegen, dass
die wilden Shrimp-Fänge in den 1980er Jahren nachliessen, jedoch
eine sehr breite Nachfrage bestand. |
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Litopenaeus Vannamei |
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Litopenaeus vannamei erreicht Körperlängen von 23 cm,
die maximale Länge des Carapax beträgt dann rund 9 cm.
Weibchen sind üblicherweise grösser als Männchen
gleichen Alters, da sie schneller wachsen. Der gesamte
Körper hat eine meist durchscheinend milchige Färbung,
kann aber auch in Abhängigkeit von Bodenbeschaffenheit,
Ernährung und Wassertrübung variieren. |
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Das Rostrum besitzt sieben bis
zehn rückenseitige und zwei bis vier bauchseitige Zähne. Das
Thelycum der Weibchen ist eher offen. Bei Männchen ist das
Petasma symmetrisch und halb offen. Der vom Rostrum nach hinten
verlaufende Grat reicht nicht ganz bis zur hinteren Kante des
Carapax. Im Vergleich zu anderen Arten der Gattung ist der
Carapax im Verhältnis zum Abdomen relativ kurz und die Spitze
des Rostrums zeigt eher nach unten. |
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Penaeus Monodon |
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Penaeus
monodon ist ein Zehnfusskrebs aus der Familie der
Penaeidae. Diese aus dem westlichen Indopazifik
stammende Garnele zählt zu den wichtigsten Zuchtgarnelen
und wird weltweit verkauft. Penaeus monodon kann eine
maximale Körperlänge von bis zu 33 cm erreichen und ist
somit die längste Art der Penaeidae. Weibchen sind in
der Regel grösser als Männchen. Das Gewicht reicht dabei
bis 130g. |
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In Abhängigkeit von der
Beschaffenheit des besiedelten Meeresbodens, Ernährung und
Wassertrübung, variiert die Körperfärbung von grün, braun, rot,
grau bis blau. Die quer verlaufenden Farbbänder auf Carapax und
Abdomen alternieren zwischen blau oder schwarz und gelb. Die
Antennen haben eine einheitlich bräunlich-pinke Färbung.
Schreitbeine und Pleopoden haben cremefarbene Punkte, meist die
gleiche Farbe wie der Körper oder sind etwas dunkler. Die
Uropoden sind braun, grünlich-grau oder bläulich, mit einem
hellgelben, quer verlaufenden Band. Juvenile haben im Gegensatz
zu Adulten eine eher einheitliche Färbung und nur auf dem
ersten, dritten und letzten abdominalen Segment die typischen
quer verlaufenden Farbbänder. |
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Das Rostrum ist gut entwickelt
und besitzt sieben bis acht rückenseitige und drei bis vier,
selten nur zwei, bauchseitige Zähne. Der vom Rostrum nach hinten
verlaufenden Grat sowie die Vertiefungen, reichen nicht über die
Mitte des Carapax hinaus. Der Carapax ist glatt und besitzt
keine längs oder quer verlaufenden Nähte. Hinter den Augen, an
den Flanken des Carapax, befinden sich stets typische Grate und
Vertiefungen sowie zwei Stacheln. Das fünfte Paar der
Schreitbeine besitzt stets keinen Exopodit. Das Petasma der
Männchen ist symmetrisch und besitzt einen dünnen, mittig
gelegenen Lobus. Weibchen haben den geschlossenen Typ des
Thelycum. |
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Krebse |
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Die
Krebse oder Krebstiere (Crustacea) bilden mit weltweit
ca. 67'000 bekannten Arten eine Gruppe innerhalb der
Gliederfüsser (Arthropoda), die als Unterstamm geführt
wird. Die Angehörigen dieser Gruppe zeichnen sich vor
allem durch eine extreme Formenvielfalt aus, die als
Anpassung an die verschiedenen Lebensräume und
Lebensweisen entstanden sind. |
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Gerade aufgrund der
Formenvielfalt ist es sehr schwierig, eigene Merkmale der Gruppe
zu finden. Als offensichtliche Unterschiede zu den
Tracheentieren (Insekten und Myriapoden) fallen vor allem die
Anzahl der Antennen (zwei Paar, weshalb sie manchmal auch als
Diantennata bezeichnet werden) und die Kiemen auf. Bei diesen
Merkmalen handelt es sich jedoch um Merkmale, die erst bei den
Tracheaten abgewandelt wurden, also Plesiomorphien. Ebenfalls
als altes Merkmal muss der Besitz eines typischen Spaltbeines
bei den Krebsen angesehen werden, da bereits die als Fossilien
bekannten Trilobiten diese Extremitäten hatten. Übrig bleiben
als einzige Gemeinsamkeiten fast aller Krebse die besondere Form
der Larve (Naupliuslarve) mit typischerweise drei
extremitäten-tragenden Segmenten und dem typischen unpaaren
Naupliusauge, die Übereinstimmung der Exkretionsorgane als
spezielle, sackartige Strukturen an der Basis der Antennen und
Maxillen sowie ein weitgehend übereinstimmendes Teilungsmuster
der Zellen in der Keimbahn. |
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Hummer
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Die
Hummer (Homarus) sind eine meeresbewohnende Gattung der
Zehnfusskrebse (Decapoda) aus der Familie der
Hummerartigen (Nephropidae). Sie umfasst heute die zwei
Arten Amerikanischer Hummer und Europäischer Hummer.
Ausgewachsene Hummer haben üblicherweise Körperlängen
zwischen 30 und 64 Zentimeter und ein Gewicht von etwa 1
bis 6 Kilogramm. Das Wachstum eines Hummers kulminiert
nicht, verlangsamt sich aber mit zunehmendem Alter.
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Langusten |
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Während
die Hummer mit ihrem starken Schwanz und zwei grossen
Scheren den Flusskrebsen ähneln, besitzen Langusten
keine Scheren. Auffällig sind bei ihnen jedoch die
langen Antennen. Langusten können bis zu 50 cm lang
werden, sind in der Regel aber deutlich kleiner. Im
Larvenstadium gehört sie zum frei treibenden Plankton.
Erst nach dem Larvenstadium werden die Krebse sesshaft,
leben in felsigen Gegenden und nutzen Felshöhlungen und
-nischen als Verstecke. Bis eine Languste fangreif ist,
dauert es ca. 2.5 Jahre. |
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Muscheln |
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Die
Muscheln (Bivalvia) sind eine Klasse der Weichtiere (Mollusca).
Merkmale der Klasse sind ein aus zwei kalkigen Schalen
bestehendes Gehäuse und ein weitgehend reduzierter Kopf.
Sie leben weltweit in Salz- (zu 80 %), Brack- und
Süsswasser und sind meist zwischen 0 und 100 m, selten
bis 11'000 m Wassertiefe zu finden. Muscheln leben im
Meeresgrund, sind an ihm festgewachsen oder liegen frei
auf ihm. |
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Die meisten Muschelarten ernähren
sich von Plankton, das sie mit ihren Kiemen aus dem Wasser
filtern. Die Lebenserwartung reicht von ca. 1 Jahr bis zu ca.
300 Jahren. Die Klasse enthält etwa 7'500 bis 10'000 rezente und
20'000 fossile Arten, die in 106 Familien eingeteilt werden.
Die Familie der Veneridae ist mit mehr als 680 Arten die grösste
marine Familie. Aus dem Süsswasser sind weitere etwa 1'200 Arten
in sieben zusätzlichen Familien bekannt. Die Unionidae stellen
hier mit etwa 700 Arten die artenreichste Familie. |
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Austern |
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Austern
(Ostreidae) gehören zur Klasse der Muscheln (Bivalvia).
Der wissenschaftliche Name dieser Familie leitet sich
von griechischen Wort ostrakon für Schale (einer Frucht,
eines Weichtieres, eines Eies), Scherbe ab (siehe auch
Ostrakon). Man findet sie rund um die Welt an den Felsen
flacher Tidengewässer, es gibt aber auch die
Austernzucht. Austern sind ferner ein Lebensmittel. |
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Austern existieren seit 250
Millionen Jahren, es gibt eine sehr grosse Zahl an Familien und
Arten. Austern haben eine wichtige ökologische Funktion in
Küstengewässern. Sie dienen darüber hinaus vielen
Meeresbewohnern als Beutetiere, wogegen sie sich durch eine
ausserordentlich massive Schale zu schützen versuchen. Austern
werden ganz überwiegend in Aquakulturen gezüchtet. Grösster
Austernproduzent ist die VR China mit einem Weltmarktanteil von
78 Prozent (2003), gefolgt von Japan (5,6 %) und Nordkorea (5,5
%). In Asien werden die Austern fast ausschliesslich als
"Fleischaustern" verwendet, also gegart oder verarbeitet. In
Europa kommen mit Abstand die meisten Austern aus Frankreich,
gefolgt von Irland und den Niederlanden. Austern werden in
Europa vorzugsweise als "Gourmet-Austern" roh konsumiert. Die
weltweit wirtschaftlich wichtigste Austernart ist die Pazifische
Felsenauster. |
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Fischmärkte in Thailand |
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