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T H A I L A N D
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Makruk Schach -
หมากรุก |
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Makruk heisst die
Schachvariante die in Thailand und Kambodscha sehr gerne
und oft gespielt wird. Seine Regeln sind dem bekannteren
Schach ähnlicher als dies bei anderen Asiatischen
Schachversionen ist. Gespielt wird wie beim Schach auf
einem 8x8 Felder grossen Brett mit 16 Figuren je
Spieler. In der frühen
Entwicklungsphase existierten diverse Varianten des
Spiels, die mit unterschiedlichen Spielfiguren und
sowohl auf 8×8- wie 10×10-Brettern gespielt wurden. Als
Beispiel sei nur das Shatranj al-Kamil genannt. Es
scheint, als ob das gleiche Spiel sowohl auf kleineren
wie grösseren Brettern gespielt werden konnte und bei
Bedarf neue Figuren hinzugefügt wurden. |
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Die gleichen
Bretter fanden auch für andere Spiele Verwendung.
Spuren dieser Vielfalt finden sich in den vielen
Schachvarianten, die heute noch existieren, so das
Xiangqi in China, das Janggi in Korea, das Shogi in
Japan, das Shatar und Hiashatar in der Mongolei, das
Chandraki in Tibet, das Makruk in Thailand, das Ouk
Chatrang in Kambodscha oder das Sittuyin in Burma.
Mit der Zeit scheint sich dann das 8×8-Brett
durchgesetzt zu haben. Einige Relikte der
zusätzlichen Figuren des 10×10-Brettes könnten im
Pfad des Xianqi bei der Spielfigur der Kanone
erhalten geblieben sein. |
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Spielfiguren -
หมากรุก |
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1x |
Khun -
ขุน
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Anführer (König) |
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1x |
Met -
เม็ด
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Wesir zieht ein Feld diagonal |
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2x |
Khon -
โคน
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Bäume zieht ein Feld diagonal
oder vorwärts |
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2x |
Ma -
ม้า
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Pferde gleich dem Springer |
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2x |
Rua -
เรือ |
Boote gleich dem Turm |
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8x |
Bia -
เบี้ย๖
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Bauern aber ohne Doppelzug |
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Grundaufstellung |
Die Grundaufstellung entspricht im Wesentlichen
der des Schachs: |
In der letzten Reihe werden
also die Figuren in der Reihenfolge Boot (Rua -
เรือ), Pferd
(Ma -
ม้า ), Baum
(Khon -
โคน), König
(Khun -
ขุน), Wesir
(Met -
เม็ด),
Bauer (Bia -
เบี้ย๖) aufgestellt von links nach rechts, dann spiegelbildlich. |
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Zu beachten ist hierbei, dass dies für weiss und schwarz gilt,
das heisst anders als im Schach stehen sich die beiden Könige
nicht gegenüber, sondern tauschen ihre Plätze jeweils mit den
Wesiren. |
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Im Gegensatz zum Schach sind
die Bauern eine Reihe vorgezogen, das heisst sie stehen jetzt in
der 3. und 6. Reihe statt in der 2. bzw. 7. Ausserdem werden sie
grundsätzlich nur in Wesire umgewandelt, und zwar auf der 6. und
3. Reihe statt auf der 8. bzw. 1. Reihe. |
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Spielzüge |
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Khun,König -
ขุน |
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Der König kann nur
schrittweise auf alle benachbarten Felder gezogen
werden. Wird der König von einer Figur des Gegenspielers
bedroht, sagt man im Gegensatz zum Schach dies nicht
extra an. Sehr wohl muss die Bedrohung aber abgewendet
werden. Dazu stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
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1. |
Schlägt die gegnerische Figur selbst oder
durch einen anderen Stein |
2. |
"Khun" zieht auf ein ungefährdetes Feld |
3. |
die Passage Angreifer und "Khun" wird
durch einen Stein verstellt |
Ein Spieler darf
seinen "Khun" nicht durch irgendeinen Zug in eine
gefährdete Position bringen. Kann ein Spieler eine
"Bedrohung" nicht beheben, ist der König verloren und
das Spiel ist zu Ende. |
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Met,Königin,Wesir -
เม็ด |
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Diese Figur hat nichts
von der Königin des uns bekannten Schachs gemeinsam. Sie
stellt im Thai-Schach eine sehr schwache Figur dar. Aus
diesem Grund ist "Met" als Spielstein auch so klein
dargestellt. "Met" kann sich wie ein "Khon" bewegen,
darf aber im Gegensatz zu diesem nicht gerade nach vorn
ziehen. |
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Khon,Bäume -
โคน |
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Der Khon ist dem
Läufer beim Schach ähnlich. Er bewegt sich aber nur ein
Feld weit auf den Diagonalen, sofern die Passage frei
ist. Das bedeutet also, dass er nur auf ein Feld mit der
gleichen Farbe, wie die seines Ausgangsfeldes, gezogen
werden kann. Eine weitere Besonderheit beim "Khon" ist,
dass er sich auch ein Feld weit vorwärts bewegen kann.
Der "Khon" wird im allgemeinen dazu eingesetzt, den "Khun"
(König) zu beschützen. Er ist dazu besser geeignet als
das "Ma" (Pferd). |
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Ma,Pferd,Springer -
ม้า |
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Diese Figur bewegt
sich in L-Form und darf im Gegensatz zu allen anderen
Figuren Hindernisse - eigene wie auch fremde Figuren -
überspringen. Die L-Form erreicht man durch Setzen eines
diagonalen Feldes und anschliessendes Weitersetzen auf
ein senkrechtes oder waagerechtes Feld, weg von der
Ausgangsposition. Hierbei spielt es keine Rolle ob man
das diagonale Feld zuerst oder zuletzt zieht. |
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Rua,Boote,Turm -
เรือ |
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Der "Rua" darf
beliebig viele Felder seitlich, vorwärts und rückwärts
vorrücken, sofern die Passage frei ist. Er ist damit dem
aus den Schach bekannten Turm zu vergleichen. Hier gilt,
er darf sich nur waagerecht oder senkrecht
weiterbewegen. Diagonale Züge sind nicht gestattet. |
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Bia,Bauern -
เบี้ย๖ |
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Der "Bia" geht pro Zug
immer nur einen Schritt vorwärts, niemals rückwärts.
Einen gegnerischen Stein kann er nur diagonal schlagen.
Wenn ein "Bia" drei Reihen vorwärts gegangen ist, also
sich in der Startlinie der gegnerischen "Bia" befindet,
wird er einer "Met" (Königin) gleichgesetzt. Der "Bia"
muss nicht wie beim Schach die gegnerische Grundlinie
erreichen. Der "Bia" wird hauptsächlich dazu benutzt,
gegnerische Steine anzugreifen, den Weg frei zu machen
und den Gegner am vorschreiten zu hindern. |
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Zählungen |
Beim thailändischen Schach (Makruk) kann
der sich im Nachteil befindende Spieler auf die
"Zählung" hoffen. Die Zählung dient dazu, dass der sich
im Vorteil befindende Spieler sein Spiel nicht allzu
weit fortsetzt und in einer bestimmten Anzahl von Zügen
den Gegner Matt setzen muss. Schafft der sich im Vorteil
befindende Spieler dies nicht, so endet die Partie
remis. |
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Es gibt zwei verschiedene Zählungen: |
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Die Brettzählung |
Diese kann erfolgen,
sobald kein Bauer mehr auf dem Brett steht. Die zu Wesir
bzw. zu "Med" werdenden Bauern zählen nicht als Bauer.
Der sich im Nachteil befindende Spieler kann mit der
Zählung beginnen. Schafft der sich im Vorteil befindende
Spieler es nicht, seinen Widerpart in 64 Zügen matt zu
setzen, endet die Partei remis. Die Zählung startet bei
1. |
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Die Figurenzählung |
Hat ein Spieler nur noch den König auf
dem Brett, kann er Figurenzählung beantragen. Der sich
im Vorteil befindende Spieler hat nachfolgend soviel
Zeit, um den Gegner matt zusetzen. |
2 Rua |
8 Züge |
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1 Rua |
16 Züge |
2 Con |
22 Züge |
1 Con |
44 Züge |
2 Ma |
32 Züge |
1 Ma |
64 Züge |
nur Med |
64 Züge |
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Makruk
und Schach Linkliste |
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René Gralla - Thai Makruk
Reportagen |
Nach
Thailand fliegen und mit den
freundlichen, liebenswerten Thais
das gemütliche Thaischach Makruk
spielen!
Neben Muay Thai,
dem Thaiboxen, ist Makruk
Volkssport, mit geschätzt einer
Million regelmässigen Spielern. Die
Börse SET lädt Sonntags zum
kostenlosen Schachtraining.
Es
gibt also im Schach einen
siamesischen Sonderweg. Der
interessierte mich natürlich als
Fan, der seit Schülertagen die
Geheimnisse der 64 Felder zu
ergründen versucht. Lesen
Sie in den Reportagen von René Gralla mehr darüber. |
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Siamesischer
Sonderweg » |
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Wer nicht in
Tromsø dabei sein kann
» |
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Thailand
Chess Association |
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Bangkok
Chess Club |
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Chess4Thai |
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ThaiBG |
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Love
Makruk Thai |
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© Copyright by Karobathai
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