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Thailand ist nicht gerade als Kaffeenation bekannt, doch die
Thais kommen offensichtlich immer mehr auf den Geschmack von frisch gebrautem
Kaffee. Lange waren die Weltkonzerne Starbucks (1. Filiale am 17.6.1998) und
Néstle (Trockenkaffee) die einzigen die Kaffee in Thailand anboten, der Anbau
von eigenem Kaffee in Thailand im Norden und Süden hat nun in Thailand zu einer
sehr guten Auswahl an Thai-Kaffee geführt und Thailand in die Top 20 der
Weltweiten Kaffeeproduzenten gebracht. |
Begonnen hat der
Kaffeeanbau in Thailand auf eine Initiative der Regierung,
die damit den einstigen Opiumbauern eine neue
Einkommensquelle erschliessen wollte. Erst durch die
Unterstützung der UN und des thailändischen Königshauses,
gelang es, den Kaffee auch richtig als marktfähiges Produkt
zu etablieren. In den kühleren nördlichen Provinzen
Thailands wird der Arabica Kaffee angebaut und dessen Bohnen
gelten als beste Qualität. Einige der Arabica Sorten sind
wahre Spitzenkaffees, sehr bekannt in Thailand ist der Doi
Chaang Kaffee. Die Arabica Kaffee Ernte in Thailand umfasst
ca 10% der Thailändischen Kaffeeproduktion, 90% werden im
Süden Thailands angebaut mit der Robusta Kaffee Sorte. |
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Hochlandkaffee, 600
– 1500 m |
empfindlicher,
wenig ertragsreich |
ausgeprägtes Aroma |
Koffeingehalt 0,6 –
1,5% |
10% des Anbaus in
Thailand |
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Tieflandkaffee, 300
– 800 m |
ertragsreich, sehr
widerstandsfähig |
kräftiger, rauer
Geschmack |
Koffeingehalt 2 –
3% |
90% des Anbaus in
Thailand |
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Kaffee wächst rund um den
Erdball, von Mittel- und Südamerika über West- und
Zentralafrika, Asien (Indien bis Indonesien)
und Australien. Als Richtgrössen gelten der 20. Breitengrad
nördlicher und der 20. Breitengrad südlicher Breite,
innerhalb derer ein land-wirtschaftlicher Anbau von Kaffee
möglich ist. Je nach Erzeugerland und Anbaugebiet verlaufen
Anbau, Ernte und Aufbereitung der Rohkaffees sehr
unterschiedlich. Ebenso unterschiedlich sind folglich die
Qualitäten der Rohkaffeebohnen, die auf dem Weltmarkt
angeboten werden |
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Arabica-Kaffeebohnen haben
einen geschwungenen Einschnitt und sind länger und flacher.
Die ungerösteten Bohnen haben eine mehr oder weniger
intensive grüne Färbung. Die Arabica-Kaffeekirsche hat eine
Reifezeit von 6 bis 8 Monaten. Die Arabica-Pflanze ist eine Schattenpflanze, sie ist wesentlich
empfindlicher als der Robusta. So ist zur Begünstigung des
Feuchtigkeitsklimas und zum Schutz vor zu starker
Sonneneinstrahlung, häufig die Anpflanzung von
Schattenbäumen wie beispielsweise Bananenpflanzen notwendig.
Besondere Spitzenkaffees gedeihen in erster Linie im
Hochland, denn Hochlandbedingungen (600 bis 1500m)
begünstigen die Entwicklung der Arabica-Bohne. Auf den
tiefgründigen, humusreichen und durchlässigen Böden wächst
in dieser Höhe die Bohne langsamer, sie wird fester und
entwickelt sich dadurch zu einem der Spitzenkaffees dieser
Welt. |
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Robusta-Kaffeebohnen haben
einen fast geraden Einschnitt, die Form der Bohne ist
rundlicher und gewölbter. Die Farbe ist meist heller mit
braunen oder auch grauen Schattierungen. Der Robusta ist ein, im
Vergleich zum Arabica, relativ widerstandsfähiger Strauch
oder auch Kaffeebaum. Seine Reifezeit beträgt 9 bis 11
Monate. Die Kaffeebohnen des Robusta sind etwas kleiner als
die des Arabica, aber die Erntemenge pro Hektar ist viel
grösser. Robusta wird vorwiegend in West- und Zentralafrika
sowie in ganz Südostasien angebaut. |
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