|
|
|
|
|
|
|
|
|
T H A I L A N D
|
|
|
|
|
Prasat
Hin Phimai -
อุทยานประวัติศาสตร์ พิมาย |
|
Der Historische Park Phimai mit der Tempelanlage Prasat Hin
Phimai ist das grösste und wichtigste Heiligtum der Khmer-Periode in Thailand.
In den Jahren 1964 - 1969 wurde die Tempelanlage Prasat Hin Pimai sorgfältig
restauriert. Der Bezirk (Ampoe) Phimai gehört zur Provinz Nakhon Ratchasima und
liegt ca. 270 km nordöstlich von Bangkok bzw. ca. 70 km von Nakhon Ratchasima
entfernt. |
|
|
Prasat Hin Phimai wurde
zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert erbaut. Im 13.
Jahrhundert erfolgten verschiedene Erweiterungen. Es wird
allgemein angenommen, dass der Bau der Tempelanlage auf
König Suriyavarman I, welcher von 1002 bis 1049 über das
Khmer-Reich herrschte, zurückgeht. Die Tempelanlage ist nach
Südosten in Richtung Angkor ausgerichtet, der Hauptstadt des
Khmer-Reiches beim heutigen Siam Rap in Kambodscha, mit
welcher Phimai durch eine direkte Strasse verbunden war. Am
Ende der Herrschaft von König Jayavarman VII war die
Tempelanlage definitiv dem Mahayana Buddhismus geweiht.
|
|
|
Die äusseren
Steinhauer-Arbeiten am Hauptturm zeigen vorwiegend
hinduistische Themen. Im Gegensatz dazu stellen die meisten
anderen äusseren Reliefs Episoden aus dem Ramayana Epos dar.
Erst die inneren Reliefs sind mit buddhistischen Motiven
ausgeführt, was von der Konversion vom Hinduismus zum
Buddhismus während der Bauzeit der Tempelanlage zeugt.
|
|
|
|
Phlab
Phla Pleuang Khreung |
|
Aufgrund der Lage dieses Pavillons
ausserhalb der Tempelanlage, jedoch in unmittelbarer
Nähe zu deren äusserem Hauptzugang, wird angenommen,
dass die Räume dieses Gebäudes dem König und seiner
Entourage zur Vorbereitung der hier abgehaltenen
Zeremonien dienten. Der König und seine Begleiter
mussten sich für die Zeremonien kleiden können,
Requisiten und Opfergaben waren vorzubereiten. |
|
|
Das rechteckige Gebäde ist 26 Meter breit
und 35 Meter lang. In der Ost- und Westfas-sade findet
sich je ein Eingang. Im Zentrum der Struktur liegen zwei
durch einen Korridor verbundene Räume. Der Korridor ist
in mehr-ere Kammern unterteilt. Der innere Gebäudeteil
wird von der Aussenmauer durch einen rund-um laufenden
schmalen Innenhof getrennt. Dieser Bau wurde im 12.
Jahrhundert erstellt. |
|
|
Der Korridor liegt in einer Achse mit den
beiden Zugängen zum Gebäude. So kann durch das ganze
Gebäude hindurchgesehen werden. Links und rechts der
Zugänge zum Korridor befindet sich je ein Eingang zu den
beiden nördlich und südlich an den Korridor angrenzenden
Räume. In der Südmauer weist der südliche Raum nur eine
Türe zu dem einem Kreuzgang ähnlichen schmalen Innenhof
auf. Die Aussenmauer ist auf jeder Seite mit mehreren
Fenstern durchbrochen. Die mit dem Korridor gemeinsame
Mauer ist merkwürdigerweise mit Fenstern zum Korridor
hin versehen. |
|
|
Die
Naga Brücke |
|
Gemäss des buddhistischen und
hinduistischen Weltbildes wird mit der Naga Brücke die
Verbindung zwischen dem weltlichen und himmlischen Reich
hergestellt. Der Hauptzugang zu einer Tempelanlage der
Khmer führt immer über eine Naga Brücke. Die Naga Brücke
vor dem südlichen Hauptzugang zum Tempelbezirk des
Prasat Hin Phimai ist eine erhöhte, kreuzförmige
Plattform aus Sandstein. |
Je vier
siebenköpfige Nagas, deren Körper die niederen Balustraden des
steinernen Geländers der Plattform bilden, säumen den südlichen,
westlichen und östlichen Teil der Naga Brücke. Der nördliche
Teil der Plattform wird beidseits von je einer Naga flankiert.
Zwei Löwen beidseits der Treppe bewachen den südlichen Aufgang.
|
|
|
Die
äusseren Gopura |
|
Die Begrenzung des Tempelbezirks besteht aus einer rundum
laufenden äusseren Mauer, welche ein Rechteck von 220 Metern Breite und 277.50
Metern Länge einschliesst. In allen vier Mauern befindet sich je ein Gopura
genannter Zugang zum äusseren Hof des Tempelgebäudes. Diese äusseren
Zugangsbauten haben einen als Säulenhalle ausgeführten, kreuzförmigen Hauptraum. |
|
|
An diesen Raum
schliessen sich auf jeder Seite vier quadratische
Nebenräume an, deren steinernes Dach ebenfalls von
quadratischen Säulen getragen wurde. Die Verbindung zur
Aussenmauer wird durch zwei rechteckige Räume
hergestellt, die je einen Ausgang zum äusseren Innenhof
sowie zur Aussenwelt aufweisen. In der Durchgangsachse
ist den Gopura vor dem Eingang von der Aussenwelt und
nach dem Ausgang in den äusseren Innenhof ebenfalls je
ein Raum, entsprechend den beiden Verbindungsräumen zur
Mauer, vorgelagert.
|
|
|
Der
äussere Hof |
|
Zwischen der äusseren Umfassungsmauer und dem Kreuzgang, welcher
den inneren Hof mit den Heiligtümern umschliesst befindet sich der äussere Hof.
Auf der Südseite findet sich eine Steinstruktur, welche in Thai Sala Tang Doen
genannt wird, was sich mit Spazierhalle übersetzen lässt. Entlang der Fusspfade
finden sich in regelmässigen Abständen Löcher, die möglicherweise Pfosten zum
Tragen einer Überdachung aufnahmen. |
|
|
Die Struktur der
"Spazierhalle" liegt am direkten Weg zum südlichen
inneren Gopura, dem Hauptzugang zum inneren Hof. Auf der
Westseite des Hofes, links und rechts des westlichen
Zugangspfades, liegen zwei Banalai genannte Gebäude,
deren Zweck nicht restlos geklärt ist. Nahe der vier
Hofecken wurde vermutlich erst in der späten
Ayutthaya-Periode bei einer Erweiterung der Tempelanlage
je ein Teich angelegt, welche bis heute erhalten
geblieben sind. Die Teiche dienten wahrscheinlich zur
Wasserversorgung der Tempelanlage.
|
|
|
|
Lageplan |
|
|
|
Phimai Historical Park, Tambon Nai Muang,
Amphoe Phimai, Nakhon Ratchasima 30110, Thailand. |
|
Im Besucherzentrum
sind einige Schriften zu kunsthistorischen Themen
erhältlich. Zum Park gibt es auch eine Broschüre in
Deutsch (gratis) |
|
Öffnungszeiten |
Täglich: 07.30-18.00 Uhr | Eintritt
10 Baht für Thai | 40 Baht für Ausländer |
|
|
|
|
|
|
© Copyright by Karobathai
|
|
|
|
|