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 Similan Inseln - หมู่เกาะสิมิลัน

Similan-Inseln, Mu Ko Similan wird eine Gruppe von neun Inseln in der Andamanensee vor der Provinz Phang Nga in Thailand genannt. In Malay bedeutet "sembilan" neun. Die Inseln bilden zusammen mit zwei weiteren Inseln den Mu Ko Similan Nationalpark. Der grösste Teil der Wasserfläche gehört zur Andamanensee und damit zum östlichen Teil des indischen Ozeans.

Die Inseln liegen circa 70 km vor der Küste. Sie sind von Süd nach Nord durchnummeriert, tragen aber auch eigene thailändische Namen.

Die Inseln bestehen aus Granit und wurden im Tertiär (vor ungefähr 65 Millionen Jahren) durch aufsteigende Lava gebildet. Ihre heutige Form haben sie durch die Einwirkung von Gletschern in der Eiszeit und die Wellen des Meeres erhalten. Die Inseln weisen teils hohe und steile Granitberge auf, daneben Strände und unterschiedlichste Felsformationen. Die höchste Erhebung beträgt 244 Meter. Es gibt keinen Schlamm, der Sand ist sehr fein, weiss und sauber. Der Meeresboden zwischen den Inseln ist im Schnitt 60 bis 80 Meter tief, der Anstieg zu den Stränden ist unterschiedlich, teil sehr steil, teils mit flacheren Abschnitten.

Bevor Anfang der 1980er Jahre das Royal Forestry Department auf Ko Miang und Ko Similan Forststationen errichtet hatte, war die Inselgruppe unbewohnt. Nur manchmal fischten Moken von Booten aus in den fischreichen Gründen. Die Werbemassnahmen der Tourism Authortity of Thailand machten die Similans schnell bekannt. Dadurch wurden in den ersten Jahren sowohl durch Dynamitfischerei als auch durch unbedachtes Auswerfen von Ankern nicht nur von Touristenbooten hunderte von Jahren Korallenwachstum unwiederbringlich zerstört. Erst die konsequente Durchsetzung der Parkregeln, die z. B. das Fischen im Parkgebiet verbieten, konnte eine ökologische Katastrophe verhindern.

Der Park bedeckte eine Fläche von 128 km², von denen 14 km² die Fläche der Inseln zusammen genommen darstellt. 1998 wurde die Grenze des Parkes um die Insel Ko Tachai herumgelegt. Diese liegt nördlich von Ko Bon und der Similan-Gruppe. Die Fläche des Parks vergrösserte sich so auf 140 km². Der Sitz der Nationalpark-Verwaltung mit einem Besucherzentrum befindet sich in der Hafenstadt Thap Lamu.

 
 Karte Similan Inseln

 
      Tauchplätze
  • Coral Gardens, (5m bis 25m tiefe) Insel Ko Huyong
  • Bird Rock (14m bis 40m Tiefe) Insel Ko Payang
  • Barracuda Point (10m bis 25m Tiefe) Insel Ko Haa / Ko Hock
  • East of Eden (5m bis 33m Tiefe), vielleicht das beste Korallenriff in Thailand! Insel Ko Haa / Ko Hock
  • Deep Six (10m bis 40m Tiefe) Insel Ko Payu
  • Beacon Reef (7m bis 33m Tiefe) Insel Ko Similan
  • Breakfast Bend, Christmas Point, & Fantasy Reef (10 bis 40m Tiefe) Insel Ko Bangu
  • Hin Pusar, auch "Elephant Rock" genannt (15m bis 40m Tiefe), dieser Tauchplatz hat wunderschöne Tunnel zwischen den Felsen und bietet grosse Chancen auf Weissspitzenriffhaie und Ammenhaie.
 
 Die einzelnen Inseln
Ko Bangu

Ko Bangu, oder "Insel Neun" (Ko Kao, เกาะเก้า), ist ein beliebtes Tauchobjekt; am nordwestlichsten Ende der nördlichsten Similan-Insel gibt es den sogenannten "Christmas Point", eine Felsformation umgeben von Weichkorallen und Seefächern, zwischen denen pelagische Fische anzutreffen sind.

   

Die Wassertiefe liegt zwischen 20 und 35 Metern, die höchste Erhebung beträgt 90 Meter. Die maximale Ausdehnung von Ost nach West sind 1,3 km, von Nord nach Süd 900 Meter.

Ko Similan

Ko Similan (เกาะสิมิลัน) ist die namens gebende Insel. Sie wird auch "Insel acht" (Ko Paed, เกาะแปด) genannt und ist mit fünf km² die grösste der neun Inseln mit der höchsten Erhebung und mehreren Buchten. Der Sand ist weiss und das Schnorcheln sehr gut möglich. Die Felsformation "das Segel" ist ein Wahrzeichen der Similan-Inseln und kann erstiegen werden. Von dem Felsen bietet sich ein guter Panorama-Blick auf die Bucht Ao Kueak. Die Durchschnittstiefe des Meeres beträgt circa 25 Meter, die maximale Ausdehnung 4,5 km in Nord-Süd- und 1,6 km in Ost-West-Richtung.

Ko Hin Pousar

Ko Hin Pousar (เกาะหินปูซาร์), auch "Insel sieben", weiterer Name "Ko Hua Kalok", ist ein ca. 400 m breiter und 300 m langer Elefantenkopf-förmiger Felsen. Unterhalb dieses Felsen finden Taucher Höhlen und Felslöcher und weitere einzigartige Unterwasser-Felsgebilde.

Ko Payu

Ko Payu (เกาะปายู), auch "Insel sechs" (Ko Hok, เกาะหก), hat auf der östlichen Seite eine der beliebtesten, weil artenreichsten Tauchstellen. Hier gibt es sowohl Stein- als auch Weichkorallen, Seefächer und viele Arten von in Schwärmen schwimmenden Fischen. Die Insel hat keinen Strand, ihre höchste Erhebung beträgt 116 Meter, sie ist 700 m breit und 1,3 km lang.

Ko Haa

Ko Haa "Insel fünf", เกาะห้า ist ca. 200 auf 200 Meter gross und hat einen riesigen Unterwasserfelsen aufzuweisen, der mit Weichkorallen bewachsen ist. In direkter Nachbarschaft können Meeraale beobachtet werden, die ihren Kopf aus dem ca. 32 Meter tiefen sandigen Meeresboden stecken.

Ko Miang 

Die Miang-Insel (เกาะเมียง) ist "Insel vier" und Sitz der National-parkverwaltung mit einem kleinen Informationszentrum zu den Inseln in der Bucht Haad Yai. Ihr Sandstrand liegt in der Mitte der Insel vor den Verwaltungs- und Unterkunftsgebäuden. Neben fest installierten Zelten gibt es dort eine Süsswasserquelle, ein Restaurant mit einem angeschlossenen Kaufladen sowie einen Bootsverleih. Ein Wanderweg führt durch den tropischen Regenwald mit Informationstafeln zu Flora und Fauna. Der Pfad, der auch den 128 Meter hohen Gipfel erschliesst, führt zur zweiten Bucht Haad Lek (หาดเล็ก) auf der Ostseite der Insel. Hier ankern zahlreiche Boote über Nacht. Die Insel ist knapp zwei Kilometer lang und 1,2 km breit.

Ko Payan
Ko Payan เกาะปาหยัน oder "Insel drei"  ist ca. 400 m breit, 300 m lang und hat keine Besonderheiten aufzuweisen. Östlich davon liegen die "Shark Ridge Rocks" Felsenspitzen, die mehrere Haiarten beherbergen, unter anderem den Weissspitzen-Riffhai, den Leopardenhai und Silberspitzenhaie.
Ko Payang

Ko Payang เกาะปายัง, oder "Insel zwei"  ist eine keilförmige Insel, die knapp zwei Kilometer lang, zehn Meter hoch und 500 Meter breit ist. Sie hat keine Besonderheiten und auch keine Tauchplätze aufzuweisen.

Ko Huyong

Die Huyong-Insel เกาะหูยง, Nummer eins, liegt am nächsten zu Phuket und hat den längsten weissen Sandstrand der Inselgruppe. Dieser Abschnitt ist aber für Touristen gesperrt, da er ein Ort für die Eiablage der geschützten Suppenschildkröte ist. Marinesoldaten bewachen die Eier und die jungen Schildkröten, bis sie gross genug sind, um ins Meer entlassen zu werden. Der Meeresgrund der 102 m hohen, 1,8 km langen und 700 m breiten Insel ist hier zehn bis 15 Meter tief, es wachsen weiche, harte und Fächer-Korallen. Die geringe Tiefe lässt die Sonnenstrahlen bis zum Grund vordringen, was ein reiches submarines Leben zur Folge hat.

 
 Anreise

Am besten erreicht man die Similans mit einer geführten Gruppentour im Speedboot von Phuket oder Khao Lak aus. Die anstrengende und bei Wellengang sehr harte Überfahrt dauert ca. 2 Stunden pro Strecke. Die Boote fahren früh morgens ab und kehren nach einer Inselpassage mit Schnorchelaufenthalten und Mittagessen am Nachmittag zurück.

Die Similans sind keine Urlaubsinseln für längere Aufenthalte. Für passionierte Taucher und Schnorchler, die die atemberaubenden Tauchgründe bewundern wollen, sind die Similans allerdings fast ein muss und ein Tagesausflug lohnt sich, wenn das Wetter und der Wellengang mitspielen. 

 

 

 
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