Phang Nga liegt an der Westküste der malaiischen Halbinsel (gegenüber der Stadt Nakhon Si Thammarat) und am Maenam Phang Nga, der in die Andamanensee fliesst. Die Stadt ist etwa 800 km von der Hauptstadt Bangkok entfernt. Vor der Küste bei Phang Nga liegt eine der interessantesten Landschaften Thailands, mit malerischen Dörfern, weissen Kegelbergen, Mangrovenwäldern und wildem Dschungel.

Die in der Bucht von Phang Nga vorgelagerten Kalksteininseln sind unter anderem aus dem James Bond Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" bekannt - insbesondere die "James-Bond-Island" genannte Felsnadel, die mittlerweile ein überlaufenes Touristen-Ausflugsziel geworden ist. Die Inseln sind im Ao Phang-Nga Nationalpark geschützt.

Die Provinz geht auf drei Städte vergleichbarer Grösse zurück - Phang Nga, Takua Pa und Takuatung. 1840 wurde Phang Nga zur Provinzstadt erhoben, um die strategisch wichtige Region besser gegen Angriffe der Burmesen zu schützen. Takuatung wurde Phang Nga unterstellt; 1931 wurde dann auch Takuapa in die Provinz eingegliedert.

Neun Inseln gehören zu diesem Unterwasser-Nationalpark in der Andamansee. Der Unterwasserpark ist reich bewachsen und liegt in tiefem Wasser, umgeben von den vollkommensten Korallenriffen Thailands. In den Tauchmagazinen werden sie als die besten der Welt beschrieben.

Die Landschaft besteht aus zahlreichen Inseln aus Speckstein, bewachsen mit dichten Mangrovenwäldern. Es gibt viele aus dem Wasser herausragende Klippen, und in einige der zahlreichen Höhlen kann man mit dem Boot hineinfahren.

Von aussen gelangt man nur mit Kanus und viel Manövriergeschick in die Hongs (nichts für Klaustrophobiker!) - dort, wo sich in der Felswand plötzlich ein Schlund auftut, gespickt mit Vampirzähnen, und das Boot mitsamt Besatzung verschluckt. Das Tor in eine geheimnisvolle Welt aus Stalagmiten und Stalaktiten, versteinerten Wasserfällen und Kalkstein-Vorhängen. Aus der Dunkelheit gleitet das Kanu kurz darauf ins blendende Sonnenlicht der Lagunen. Aber nur kurz ist dem Menschen gestattet, in den Hongs zu verweilen, und dieser Zeitpunkt muss genau den Gezeiten angepasst werden: Wenn die Flut den Höhlentunnel wieder voller Meerwasser spült, wird es höchste Zeit, die Hongs zu verlassen.

Auf der Insel Panyi gibt es ein Dorf der Meereszigeuner, das vollständig auf Pfählen gebaut ist. Aus seiner Mitte erhebt sich ein pittoreskes Minarett der ansässigen Moslems über die Dächer.

Die "James Bond Insel" heisst Khao Pinggan, was "angelehnter Berg" bedeutet, nach einem kleineren Felsen, der sich an einen grösseren anlehnt. Von hier aus kann man den im Wasser stehenden Felsen Khao Tapu (Nagel) sehen. Er ist ein beliebtes Fotomotiv.

Durch die Lod-Höhle mit ihren bizarren Kalkformationen kann man mit einem gemieteten Boot fahren.