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 Mae Hong Son - แม่ฮองสอน

Mae Hong Son bildet eine wilde Berglandschaft, die von teilweise unzugänglichem Dschungel gesäumt wird. Dies führte lange zu einer Isolation der Provinz und zu einer gewissen Rechtsfreiheit, so dass sich hier ein Drogenumschlagplatz etablieren konnte. Die Entfernung zur Hauptstadt Bangkok beträgt mehr als 900 km.

Die Provinz zählt zu den ärmsten in Thailand. Die lange Abgeschiedenheit hat dazu geführt, dass neben dem Schmuggel über die Grenze nach Myanmar auch der Drogenhandel eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung erlangt hat. Seit man die Provinz Chiang Rai stärker kontrolliert, sind die Händler vermehrt hierher ausgewichen.

Die zunehmende Erschliessung durch Strassen führt dazu, dass der Tourismus zunimmt. Hierher kommen Naturliebhaber, die die Einsamkeit in den Bergen lieben und Trekking-Touren oder wilde Flossfahrten auf den zahlreichen Flüssen unternehmen.

 
 Geschichte

Die Gegend war bereits vor Urzeiten besiedelt, wie sich aus Spuren in den zahlreichen Höhlensystemen ergibt: rohe Werkzeuge, Gurken- und Betelsamen und andere Funde weisen auf eine Besiedlung bereits seit ca. 8000 v. Chr. Während der geschichtlichen Zeit wechselten die Besitzverhältnisse oft zwischen Thailand und Birma.

Trotzdem fanden hier nie grosse Kämpfe statt und auch die Bergvölker führten ihr friedliches Leben weiter, unter welcher Herrschaft auch immer. Auch heute noch gibt es Spannungen an der Grenze, die jedoch nicht von den Staaten selbst ausgehen, sondern von Freischärlern und politischen Aktivisten.

 
 Sehenswürdigkeiten
Wat Phra That Doi Kong Mu

Der burmesische Tempel Wat Phra That Doi Kong Mu, auf einem Hügel gelegen, bestimmt das Stadtbild. Hier oben liegt einem die Stadt zu Füssen und man kann den Anblick der umliegenden Berge und Täler geniessen. Erbaut wurde der Tempel vom ersten König von Mae Hong Son, Phraya Singhanatracha.

Im Tempel Wat Hua Wiang befindet sich eine Statue des Phra Chao Pha Ra La Kheng, einer Nachbildung des burmesischen Originals.

Phra Bong Staudamm

Der Phra Bong Staudamm, 12 Kilometer von Mae Hong Son entfernt, staut die Wasser des Mae Ra Mat Flusses und liefert elektrische Energie für das Umland. Nicht weit davon entfernt liegen die heissen Quellen von Pha Bong und der Brunnen Nam Hu Hai Chai.

Karen- Dorf Pha Ma Lo

Etwa 3 Kilometer entfernt von Mae Sariang liegt das Karen- Dorf Pha Ma Lo. Die Einwohner stellen für die Touristen kunsthandwerkliche Gegenstände her.

Flossfahrten auf dem Fluss Pai

Ein unvergessliches Erlebnis sind die Flossfahrten auf dem Fluss Pai. Mit einer Länge von etwa 180 Kilometern ist der Pai der längste Fluss in der Provinz Mae Hong Son. Es ist eine Einladung für jeden Naturfreund, den Fluss im Floss zu erobern. Die beste Zeit dafür sind die Monate Oktober bis März.

Karen "Pa Dong"

Diese Karen sind ein Bergstamm im Gebiet der Grenze zu Myanmar und dem thailändischen Ban Nam Phiang Din. Das besondere dieser Stämme: Die Frauen tragen um den Hals, die Arme und Beine Ringe aus Messing. Die Anzahl der Ringe nimmt mit dem Alter zu. Die Schulterblätter werden, je mehr Ringe um den Hals gelegt werden, immer weiter nach unten gedrückt, was den Eindruck hervorruft, dass der Hals immer länger wird. Die Legende geht um, dass sie die Ringe erst wieder ablegen werden, wenn sie in ihre angestammte Heimat zurückkehren können.

 

 

 
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