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 Chiang Rai - เชียงราย

Chiang Rai ist 730 Kilometer von Bangkok entfernt und liegt auf einer Höhe von 580 Metern inmitten der grandiosen Berglandschaft des Goldenen Dreiecks, am rechten Ufer des Maenam Kok, einem Zufluss des Mekong. Chiang Rai ist die nördlichste Provinzhauptstadt Thailands. Die Provinz ist einerseits stark geprägt durch ihre fast unberührten Berglandschaften.

Andererseits wird knapp ein Drittel des Gebietes landwirtschaftlich genutzt. Chiang Rai hat von allen thailändischen Provinzen die höchsten Erträge in der Reisproduktion. Die Provinzhauptstadt Chiang Rai umgibt der Hauch des Geheimnisvollen. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Keine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist mehr als einen Tagesausflug weit entfernt. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen nördlich der Provinzhauptstadt. Wie überall im Norden Thailands sind die Bergstämme immer einen Ausflug wert. Der Grossraum Chiang Rai wurde zu einem zweiten touristischen und industriellen Zentrum neben Chiang Mai ausgebaut.

 
 Geschichte

Chiang Rai wurde 1262 von König Mengrai auf einer alten Siedlung der Lawa und Mon gegründet und war für lange Zeit das Zentrum des Königreichs Lan Na (Land der Millionen Felder), bevor es von den Burmesen eingenommen wurde. Chiang Rai wurde erst im Jahre 1786 unter König Rama I. Thailand angegliedert. Im Jahre 1910 wurde Chiang Rai von König Rama VI. zur eigenständigen thailändischen Provinz erklärt

 
 Sehenswürdigkeiten
Statue des Königs Mangrai, Gründers von Chiang Rai

Mangrai wurde als Herrscher von Ngon Yang (einer Provinz im Gebiet von Chiang Saen) geboren. Über seine Mutter war er verwandt-schaftlich mit den Provinzstatthaltern in Junnan, Kaiserreich China, verbunden. Er bestieg den Königsthron von Laos 1259.

1287 schloss er einen Beistandspakt mit Sukhothai, der ihm die südliche Flanke seines Reiches sicherte. Auch mit den alten Königreichen der Mon von Hongsawadi (Pegu) und der Shan von Ava Pagan bildete er strategische Allianzen.
1296 gründete er Chiang Mai und stiftete zahlreiche Tempel. Gegen Ende seiner Regierungszeit hatte er sich der Mongolen aus dem Norden zu erwehren, konnte jedoch durch Tribute eine gänzliche Übernahme von Lan Na verhindern.
Mangrai starb 1317 mitten in seiner Hauptstadt infolge eines Blitzeinschlages.

Wat Phra Kaeo Don Tao

Fundort des berühmten Smaragd-Buddha, der seit 1782 im Wat Phra Kaeo in Bangkok zu bewundern ist. Eine alte Chronik beschreibt, wie der Smaragd-Buddha "entdeckt" wurde. Während eines Gewitters im Jahre 1434 A.D. schlug der Blitz in eine Chedi ein, die sich in einem Tempel in Chiang Rai befand. Die Chedi zerbarst und unter den Trümmern fand man eine Buddha-Figur, die mit vergoldetem Stuck bedeckt war. Sie wurde zum Abt gebracht, der nach einiger Zeit bemerkte, dass der Stuck an der Nase abblätterte. Darunter glänzte es grün. Als der Stuck vollständig entfernt worden war, kam die Figur des Smaragd-Buddha zum Vorschein. Die Menschen strömten in den Tempel in Chiang Rai, der nach ihm "Wat Phra Kaeo" genannt wurde, und verehrten die Buddha-Statue, so dass sie eine grosse Berühmtheit erlangte.

Wat Rong Khun

Wat Rong Khun - aussergewöhnlicher buddhistischer Tempel im Tambon Ao Don Cha, seit 1998 gestaltet vom thailändischen Künstler Chaloemchai Kositpipat.

Wat Phra That Doi Chom Thong

Doi Chom Thong war unzweifelhaft bereits seit langer Zeit ein geheiligter Ort, schon bevor der Buddhismus eingeführt wurde, befand sich hier ein Schrein für die lokalen Geister. Wie in vielen anderen Wats Thailands befinden sich hier buddhistische Anlagen und Geisterhäuschen nebeneinander.
Elefanten sind - wie häufig in thailändischen Erzählungen - Teil der Geschichte des Tempels. Pho Khun Mengrai soll bei seinem ersten Aufenthalt in der Gegend von Chiang Rai einem Elefanten gefolgt, der vom Weg abgekommen war. Er fand dabei den einsamen Hügel am Ufer des Flusses Kok.

 
 Rund um Chiang Rai
Chiang Saen

Chiang Saen wurde vermutlich 1325 gegründet und liegt am Ufer des Mekong, nördlich von Chiang Rai. Im Ort gibt es bedeutende Tempelruinen und Teile der alten riesigen Stadtmauern zu sehen. Gleich am Ortseingang findet man ein Museum mit einer Sammlung von Buddhafiguren im Chiang Saen-Stil und viele andere Kunstschätze.

Zum Tempel Wat Phra That Chom Kitte auf einem Hügel nordwestlich der Stadt führen 300 Treppenstufen hinauf. Zu erreichen ist Chiang Saen mit dem öffentlichen Bus oder mit Sammeltaxis.

Mae Sai

Thailands nördlichste Stadt ist Mae Sai. Mit dem 1000 Kilometer entfernten Bangkok ist sie durch die Phaholyothin-Strasse verbunden, die ihren Ursprung am Siegesmonument der Hauptstadt hat und weiter nach Myanmar führt. Der nördlichste Ort lebt vom Grenzverkehr mit Myanmar. Viele Thais kaufen in Ta Chilek auf der anderen Seite des Ufers ein, vor allem chinesische Waren. An der Hauptstrasse gibt es eine Jade-Fabrik, die man besichtigen kann.

Mae Chan

Mae Chan liegt 29 km nördlich von Chiang Rai und ist überwiegend von Bergstämmen wie Akha und Yao bewohnt. Der Ort ist ausserdem ein wichtiger Handelsplatz, an dem die Händler der Berg-stämme Silberschmuck und andere Kunsthandwerkprodukte verkaufen.
Zwei Kilometer hinter Mae Chan an der Mae Sai Route gibt es eine Abzweigung zum Entwicklungs- und Wohlfahrtszentrum für Bergvölker. Sie führt vorbei an Ban Pha Dua nach Doi Mae Salong, einem Yao - Dorf und vorbei an Ban Igor Sam Yaek, einem Akha Dorf.
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