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T H A I L A N D
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Chiang
Mai -
เชียงใหม่
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Chiang Mai ist mit ca. 148'000 Einwohnern die
grösste und kulturell wichtigste Stadt in Nordthailand und
zweitgrösste Stadt Thailands. Wegen der landschaftlichen
Schönheit wird Chiang Mai auch Rose des Nordens genannt. Sie
liegt in einem windgeschützten Flusstal des Flusses Maenam Ping,
zu Füssen des Berges Doi Pui 1685 m über Meereshöhe. |
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Bis in die sechziger Jahre dieses Jahrhunderts hinein war Chiang
Mai ein relativ friedlicher und ruhiger, von Reisfeldern
umgebener Ort mit vielen stillen Seitengassen und traditionellen
Teakholzhäusern.
Heutzutage sind leider die meisten der schönen alten Häuser
Betonbauten gewichen und die Strassen sind voller Autos,
Motorräder und nicht zu vergessen Tuk-Tuks. Chiang Mai
hat sich aber trotz aller dieser Erscheinungen der modernen Zeit
doch einen eigenen Charme bewahren können, und auch heute noch
können Sie stille Eckchen und prächtige Teakholztempel mit
herrlichen Schnitzereien und goldenen Dächern und Chedis
entdecken. |
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Die Stadt ist nicht nur bei ausländischen Touristen, sondern
auch bei den Thailändern selbst sehr beliebt, die dort in den
Sommermonaten Zuflucht vor der schwülen Hitze in den südlicheren
Landesteilen suchen. Chiang Mai selbst und seine nähere Umgebung
bieten viele lohnenswerte Ausflugziele und die Stadt ist
darüber hinaus auch ein guter Ausgangspunkt für Flossfahrten auf
den Flüssen Nordthailands oder für Trekking-Touren in die Berge
nördlich von Chiang Mai.
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Chiang Mai hat insgesamt rund 200 buddhistische Tempel, viele
davon liegen in der Altstadt. Das Zentrum der Stadt liegt etwas
ausserhalb der Stadtmauern zum Ufer des Maenam Ping hin und wird
von dem Fluss in einem Viereck eingeschlossen, das durch
zahlreiche Brücken überquert werden kann. |
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Geschichte |
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Chiang Mai war jahrhunderte lang die Hauptstadt von Lanna Thai -
dem "Reich der Millionen Reisfelder". König Mengrai musste vor
den mongolischen Soldaten Kublai Khans aus dem nördlich
gelegenen Chiang Rai nach Süden ausweichen. Er liess hier am
Fusse des Doi Suthep den Dschungel roden und 1296 den Grundstein
für die "neue Stadt" legen. |
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Das unabhängige
Königreich entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu
einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum und damit auch
zur Konkurrentin der siamesischen Königsstadt Ayutthaya. Immer
wieder kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den
beiden Reichen. Schliesslich machten die Burmesen ab Mitte des
16. Jahrhunderts Chiang Mai zu ihrem Vasallenstaat - bis zur Befreiung
durch König Taksin rund 220 Jahre später. |
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Sehenswürdigkeiten |
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Wat Phra Sing
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Das religiöse
Zentrum Chiang Mais ist das Wat Phra Sing aus Jahr 1345 in der Phra Sing Road, Verlängerung der
Ratchdamnoen Road. Beim Neujahrsfest im April wird der Tempel
zum Mittelpunkt der Wasserzeremonien, wenn die hier beheimatete
Buddhastatue Phra Sing (Sihing) mit Wasser "gebadet" wird. |
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Unklar ist, ob es
sich tatsächlich um die originale, fast 2000 Jahre alte Figur
handelt - es gibt immerhin drei Phra-Sing-Figuren in Thailand (eine im Nationalmuseum in
Bangkok, die andere in Nakhon Si Thammarat). Eine Nachbildung
ersetzt den 1922 gestohlenen Kopf der hochverehrten Figur.
Aufbewahrungsort des Phra Sing ist der kleine Viharn Lai Kam
links hinter dem Bot. Er ist mit seinen wertvollen
Holzschnitzarbeiten an Dachgiebel, Fenstern und Türen ein
klassisches Beispiel der Lanna Tempelbaukunst. Das Gebäude steht
auf einem Steinsockel und trägt ein dreiteiliges hölzernes Dach.
Im Inneren beeindrucken gut erhaltene Wandmalereien. |
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Wat Chiang
Man |
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Vom Wat Chiang Man
an der Ratchaphakinai Road kann man systematisch
die Geschichte der Stadt erkunden. Dieser Tempel ist
wahrscheinlich 1296 entstanden und damit der älteste in Chiang
Mai. Der steinerne Viharn rechts wurde erst in den 30er-Jahren
des 20. Jahrhunderts errichtet. Hier soll König Mengrai beim Bau
der Stadt residiert haben. |
Heute beherbergt der Tempel zwei berühmte
Buddhastatuen: den kleinen Kristallbuddha, der einer Königin des Haripunchai-Reiches (7. Jh.) gehört haben soll und heute zu
Songkran, dem Neujahrsfest Mitte April, durch die Straßen
getragen wird, und die aus Marmor geformte Buddhafigur Phra Sila
(8. Jh.) Beide Statuen werden von den Thailändern sehr verehrt,
da ihnen die Fähigkeit des Regenmachens nachgesagt wird. |
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Wat Chedi
Luang
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In der nahen Phra
Pokklao Road liegt das im 15. Jahrhundert erbaute Wat Chedi Luang,
dessen markante Ruine schon von weitem den Weg weist: Vor rund
450 Jahren brachte ein Erdbeben die damals fast 90 m hohe Pagode
zum Einsturz. Mit dem Sockel ragt der stark restaurierte Schrein
noch heute etwa 60 m in den Himmel. Eine imposante Steintreppe
führt hinauf, an beiden Seiten flankiert von mythologischen
Himmelsschlangen mit Drachenköpfen (Nagas). |
Elefantenköpfe
zieren den Sockel. Der Viharn zeigt sich im typischen
Lanna-Stil, im Innern steht am Ende einer langen Säulengalerie
eine 9 m hohe bronzene Buddhastatue. |
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Wat Buppharam
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Er liegt auf der südlichen
Seite der Thapae Road, die ausserhalb der Altstadt Richtung
Osten verläuft, etwa 530 Meter vom östlichen Tor der Altstadt
entfernt. Der Wat Buppharam ist eng verbunden mit dem früheren
Königshaus von Chiang Mai. Er wurde 1497 durch König Phra Mueang
Kaeo begründet und an der Stelle eines früheren Palastes von
dessen Urgrossvater, König Tilokarat errichtet. |
Als 1561 die Burmesen die Stadt eroberten, wurden
Mönche der Mon im Tempel angesiedelt. Daher ist der Tempel auch
als "Wat Mon" bekannt. Im 19. Jahrhundert veranlassten die
Prinzen von Chiang Mai, unterstützt durch die Bevölkerung der
Stadt die Restaurierung des Tempels. |
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Wat Suan Dok
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Wat Suan Dok wurde im Jahr
1370 von König Kue Na des Königreiches Lan Na für den Mönch
Sumana erbaut. Der Tempel wurde im Zentrum des Wiang Suan Dok
erbaut, einer befestigten Siedlung der Lawa, welche
bereits vor der Gründung Chiang Mais existierte. Die Umrisse der
Befestigung sind heute auf Satellitenbildern noch deutlich zu
erkennen, nördlich der Thanon Suthep sind noch einige Erdwälle
erhalten |
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Night
Bazaar
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Der Night Bazaar von Chiang
Mai muss man gesehen haben, vor und hinter dem Osttor der
Stadtmauer befindet sich ein, sich erst ab 17.00 (bis 24 Uhr)
Uhr belebender riesiger Markt.
Raubkopien
aktueller CDs und DVDs gehören ebenso zum Angebot wie kunstvoll Geschnitztes,
Antiquitäten, Seidenstoffe, Porzellan, Schmuck, modische
Kleidung, Webarbeiten und Trachten der Bergvölker, Geckos in
allen Farben und Grössen sowie jede Menge anderer
Schnickschnack. |
Das Kunsthandwerk ist ein wichtiger
Wirtschaftszweig, welches sich auch auf den Märkten der Stadt
widerspiegelt. Viele der Textilen, Holzschnitzereien und
Schmuckgegenstände, die man in Thailand findet, stammen aus
dieser Region. Auch in Kulinarischer Hinsicht wird einem auf dem
Night Bazaar einiges geboten - das Schönste aber ist die Art der
Speisenpräsentation, denn hier ist die berühmte
Fruchtschnitzerei geboren und manches mal traut man sich kaum
die liebevoll zubereitete "Zauberei" zu essen. |
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Rund
um Chiang Mai |
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Chiang Mai
National Museum |
Eine sehr
interessante und abwechslungsreiche Ausstellung bietet das
nordwestlich am Super Highway neben dem sehenswerten Wat Chet Yot gelegene Chiang Mai National Museum.
Offen Di - So 8.30-17.00 Uhr,
Feiertage geschlossen. |
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Hier sind
ausgezeichnete Buddhafiguren des 14.-17. Jahrhunderts zu sehen - von den Mon bis hin zur Sukhothai-Zeit -, aber
auch Kriegswaffen, Einrichtungs- und Alltagsgegenstände der
königlichen Herrscher Chiang Mais sowie der Bergvölker. |
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Wat Phra That
Doi Suthep |
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Ein Ausflug von 15
km auf kurvenreicher Route führt Richtung Nordwesten auf den
Gipfel des Doi Suthep zum prächtigen Wat Phra That Doi Suthep,
dem wichtigsten Tempel im Norden Thailands. Oben angekommen,
müssen noch die
304 Stufen zwischen zwei riesigen vierköpfigen Naga - Leibern erklommen werden, die Unsportlichen nehmen die
kleine Seilbahn. |
Fast geblendet
steht der Besucher in 1070 m Höhe vor dem prächtigen Bau in
Gold. Reich geschmückte und überdachte Altäre umgeben den
Tempelturm, auf dessen Spitze ein kleiner Ehrenschirm prangt. In den
Galeriegängen sind zahlreiche Buddhastatuen versammelt, an den
Wänden illustrieren Malereien die bekannten Begebenheiten aus
dem Leben Buddhas. Eine uralte Legende rankt sich um diesen
Tempel: Die Herrscher schickten einen Elefanten mit einer
Reliquie auf dem Rücken los, um einen angemessenen Ort für das
Heiligtum zu finden. Dort, wo der Elefant sich schliesslich zur
Ruhe legte und starb, wurde 1383 ein Chedi über der Reliquie
erbaut.
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Wat Phra That Doi
Suthep
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